Erneut einmaliges Spetakel
Die besten Eiskletterer der Welt boten in Saas-Fee erneut ein grosses Spektakel. Die 19. Austragung war sehr gut, aber es war nicht die beste. Dafür war die Verkehrssituation zu angespannt. Wegen der angekündigten Schneefälle verzichteten doch einige auf die Fahrt ins Saastal.
Nicht aber 40 Mitglieder des SAC Saas. Beherzt fanden sie sich rechtzeitig auf ihren Posten ein und erledigten die Betreuungsaufgaben in der Isolation vorbildlich. Den Athleten konnte ein faires Backstages angeboten werden. Weitere Mitglieder engagierten sich als Fotografen, Sanitäter, Schiedsrichter, etc.
Der Verein Ice Climbing Saas-Fee bedankt sich für die wiederum sehr grosse Unterstützung. Der Anlass war sehr gut organisiert und bot den Gästen aus dem In- und Ausland, aber auch den Athletinnen und Athleten sowie den Trainerinnen und Trainer ein perfektes Umfeld für den Eisklettersport. Wir können stolz sein durch unsere Freiwilligenarbeit einen sehr wertvollen und wichtigen Beitrag geleistet zu haben!
Ambitioniert bleiben aber auch die Organisatoren. Zum Jubiläum wollen sie eine Weltmeisterschaft ins Oberwallis holen. Inoffiziell liegt die Zusage vor.
Eine gute Idee ist für einen Anlass die halbe Miete. Wer sich darauf ausruht und in Selbstzufriedenheit ergibt, der droht trotzdem irgendwann unterzugehen.
In Saas-Fee besteht diese Gefahr nicht. Es sind die Athleten, die ständig pushen, ständig nach noch mehr Schwierigkeiten verlangen. Wer meint, das Eisklettern gehe einfach eine Eiswand hoch, der täuscht sich–und das gewaltig. Das war vielleicht vor zwei Jahrzehnten der Fall. Seither wurden ständig neue Schwierigkeiten eingebaut. In diesem Jahr gabs beim Herren-Parcours erstmals eine interessante Querpassage. «Die neuen Elemente haben den Parcours-Bauern ganz neue Möglichkeiten gegeben, sie hatten wirklich die erhoffte Wirkung», konnte OK-Präsident Kurt Arnold zufrieden festhalten. «Ich habe schon wieder neue Ideen im Kopf, wie wir mit relativ wenig Aufwand viel herausholen können», blickt Arnold nach vorn.
Für die 20. Ausgabe im Jahr 2019 wollen sich die Organisatoren noch ein besonderes Geschenk machen. «Es ist wieder mal Zeit für eine Weltmeisterschaft. Wir haben mit den Verantwortlichen erste Gespräche geführt. Wir müssen uns nun bewerben, dann sehen wir weiter», so Kurt Arnold.