Greina 2 – Gruppe Alfons

Dienstag, 31. 8. 21 Visp – Lumbrein – Vrin
Unsere Wanderwoche startete am So 31.08.2021. Wir fuhren mit der MGB von Visp nach Ilanz und mit dem Bus weiter nach Lumbrein im Graubünden. Von hier aus gingen wir zu Fuss weiter. Dieser erste Teil der Wanderung führte uns durch das schöne und grüne Tal Lumnezia bis nach Vrin, wo wir im Gasthaus Pez Terri – am Fusse des Piz Terri übernachteten. Vrin gehört wie Lumbrein zur Gemeinde Lumnezia. Das kleine hübsche Bergdorf ist der Geburts- und Heimatort vom bekannten schweizer Architekten Gion A. Caminada. Sein vielleicht bekanntestes Werk ist die Totenstube oder Stiva da morts (Bündnerromanisch: wörtlich, Wohnzimmer der Toten), das zwischen 1996 und 2002 neben Vrins Kirche entworfen und gebaut wurde. Es wird für Totenwachen und Bestattungen älterer Menschen aus Vrin verwendet, die anderswo gestorben sind, aber in ihrem Heimatdorf begraben werden möchten. – Carla

Mittwoch, 1.9.2021 Vrin – Pass Diesrut – Camona da Terri
Wir fahren mit dem Bus von Vrin nach Puzzatsch (1667). Hier beginnt der Aufstieg zum Pass Diesrut (2428) bei herrlichem Sonnenschein, aber teils noch matschigem Boden vom gestrigen Regen. Kuhglocken und Bachrauschen begleiten uns. Nach einem kurzen Abstieg breitet sich vor unseren Augen die mäandernde Greinaebene aus. Voller Vorfreude bewältigen wir den weiteren Abstieg und gelangen über die
Hängebrücke zur Terrihütte. In der Hüttennähe laden einige idyllische Seewjni zum verweilen, sünnele, Füsse baden, (und mehr) ein. Der Hüttenanbau ist gut konzipiert für die vielen Wandersleute, mit 3 Treppen zu den Schlafräumen und 3 Essräumen. Nur die 70er Maträtzli erscheinen uns etwas eng bemessen…. – Angela

Donnerstag, 2.9.21 Terrihütte – Greinaebene – Campo Blenio
Nach einen feinen Frühstück verlassen wir die Terrihütte und starten unsere Tagesetappe bei kühlen Temperaturen Richtung Greinaebene. Schon bald erreichen wir die Hochebene mit ihrer geologischen und botanischen Schönheit. Bäche und Seen mit üppigen Wollgrass und Alpen-Kratzdisteln in Mulden lassen uns staunen. Am gegenüberliegenden Hang beobachten wir zwei Steinböcke. In der Capanna Scaletta machen wir eine längere Rast und lassen uns mit Polenta, Aperoplättchen, einem Glas Wein oder Bier verwöhnen. Nach einem langen Abstieg genehmigt die Mehrheit von uns für die letzte Wegstrecke den Bus bis zu unserer Unterkunft im Ristorante Genziana. Am Abend verwöhnt uns die Nonna mit einer feinen Lasagne und einer Dessertvariation. Am „Töggelikasten“ wird lautstark und mit vollem Einsatz die Geschicklichkeit jedes einzelnen getestet. Mit einem Schlummertrunk geht dieser „paradiesischer Tag“ zu Ende. – Marcelline

Freitag, 3.9.21 Campo Blenio – Passo di Gana Negra – Passo di Lucomagno
Heute treffen wir uns zum reichhaltigen Frühstück bei der «Nonna» der Pension Genziana und träumen immer noch von der Lasagne des Vorabends und kommen ins Schwärmen wie am Vorabend. Vom Frühstück frisch gestärkt stechen wir in den Wald von Campo Blenio Richtung Alpe di Bovarina (SAC Hütte) mit dem Ziel das Hospezi Santa Maria am Passo del Lucomagno über den Passo di Gana Negra zu erreichen. Steil geht es hoch vom Campo di Blenio, durch Wälder und Wiesen, vorbei an schmucken Alphütten und glücklichen Kühen erreichen wir nach angemessener Zeit die Alpe Bovarina, wo es die erste Stärkung für Leib und Seele gibt. Nach kurzen Aufenthalt geht es Richtung Passo di Gana Negra weiter, da noch ca. 570 Meter Höhenunterschied zu bewältigen sind. Je länger sich der Weg zum Passo di Gana Negra zieht, umso besser werden bei einigen von uns die botanischen Kenntnisse, geschult von den Spezialisten im Team. Bereits vor, sowie nach dem Passo di Gana Negra konnten spezielle Felsformationen bestaunt werden und der Höhepunkt war die Gesteinsformation,
welche wie ein Panzer in den Bergen aussah. Mit dem Ziel vor den Augen wurde der steile Abstieg zum Passo di Lucomagno bewältig, wobei ein kleine Regenguss uns noch erfrischte und ein kühles Getränkt die Stimmung hob. – André

Samstag, 4.9.21 Passo di Lucomagno – Passo del’ Uomo – Capanna Cadagno
Nach einer surrenden, elektrifizierenden Nacht und einem erquickenden Frühstück auf dem Lucomagno führte unsere Route dem See entlang, der sich in der Frühe prächtig präsentierte. Auf einem schottrigen Weg gings dann bergauf zum Passo del› Uomo, dessen Name vielseitig diskutiert wurde. Oben angekommen entbot sich uns ein überraschender Blick auf eine Hochebene, gesäumt von zahlreichen Gipfeln, die bei mir noch immer Allalinhorn, Feechopf hiessen, da der Peakfinder à tout prix seinen neuen Ort nicht finden wollte. Biker, Wanderer kreuzten unseren Weg auf der wunderschönen Alpenlandschaft. Unser Ziel, die Piora erwartete uns – nicht nur mit einer architektonisch stimmigen Hütte, es gab auch Apéro in einem gestylten Restaurant, das wir so kaum in einem Weiler erwartet hätten. Der Abendspaziergang um den See und der kurze Aufstieg zu… entschädigten uns mit schon fast meditativen Momenten bis uns der Regen in die Realität zurückholte. – Anita

Sonntag, 5.9.21 Capanna Cadagno – Airolo
Nach einer eher kühlen Nacht machten wir uns um 8:30 Uhr los von der Cadagno Hütte zum Ritom Stausee. Bei der Staumauer liefen wir links hoch. Es gab Höhenmeter in der prallen Sonne zu bewältigen. Oben angekommen legten wir eine Pause ein, die jedoch unterbrochen wurde von einer Kuhherde. Also liefen wir weiter. Nach kurzer Zeit mussten wir durch freilaufende Pferde laufen…einige von uns bekamen es dann doch etwas mit der Angst zu tun. Alfons und Andre haben uns aber mutig da « durchgelotst». Oberhalb Airolo machten wir kurz Mittagspause und genossen die Aussicht und das herrliche Wetter. Zum Schluss wurde es dann nochmals streng…ca 1000 Höhenmeter mussten wir noch runterlaufen, bis wir in Airolo ankamen. Dort suchten wir nur noch eine feine Pizzeria um uns zu stärken und
genossen danach noch ein feines Gelati. Um 16 Uhr gings dann mit dem Zug wieder ins Wallis. Es war eine herrliche Woche mit lieben Menschen und interessanten Gesprächen. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern. Und natürlich bei unserem Tourenführer und Kassier.
Geraldine

Schlusswort des Tourenleiters
Herzlichen Dank allen für das Gelingen der tollen Tourenwoche, für die interessanten Berichte und dem Kassier Daniel für seine Arbeit. -Alfons

Tourenleitung Alfons
Bericht Alfons
Fotos Fotos
Teilnehmende Carla, Marcelline, Daniel, Angela, Georges
Teilnehmende André, Geraldine, Anita