Zehn kleine Wichtelein im Steinbruch

Zum Zeitpunkt des Anmeldeschluss waren wir zu 10. Am 4.9.2021 zeigte die Seite des SAC Saas trotz vermehrtem erneuten Laden der Seite nur noch 4 Teilnehmer für dies Tour (plus die Seilführer Siebrig, Alex und Samuel = 7).

Wir trafen uns am 5.9.21 um 06.00 beim Mattmark Staudamm. Roger konnten wir nicht erreichen und somit starteten wir zu 6 – drei SAC Mitglieder und drei Tourenleiter. Konnte also nichts schief gehen.

Bei der Abzweigung Ofental auf der linken Seite des Staudamms versorgten wir bereits die Stirnlampe. Stetig dem gleichmässigen Schritt von Samuel folgend, schritten wir den Wanderweg Richtung Jazzilücke hinauf. Kurz vor dem letzten Anstieg zur Lücke mussten wir uns von Alex verabschieden – Ihn schmerzte die Hüfte – auf diesem Weg gute Besserung.

Zu fünft erreichten wir die Jazzilücke. Eine kurze Pause zum Erfrischen, Fotografieren, Klettergurt und Helm anziehen. Die Weitsicht war super, der Himmel noch blau. Gleich nach dem letzten Fixseil ging es links weg, hoch über Geröll und losen Gesteinsplatten. Verwunderlich, dass man doch immer wieder in den ganzen Steinen Steinmännchen finden konnte.

Wir erreichten das Jazzihorn und konnten uns für den ersten erreichten Gipfel gratulieren. Weiter ging das Balancieren über den ersten Grat und dann der Aufstieg über sehr losem Gestein und einigen festen Blöcken, welche man gut beklettern konnte. Von weitem sahen wir das Kreuz des Stellihorns, welches stetig näher kam. Nach dem letzten Kletter-Felsblock  standen wir vor einem Steinmännchen und dahinter leicht versteckt das Kreuz. Wir hatten das Stellihorn erreicht. Da der Nebel näher heranrückte, gab es eine kurze verdiente Pause und Fotoshots.

Der Abstieg begann mit einem Aufstöhnen, sahen wir nicht nur Steine vor uns, nein der nächtliche Regen hatte auch noch einen kleine Schnee- und Rutschschicht beschert. Wie auf Eiern balancierten wir den Grat hinunter, sobald die Sonne die Steine wieder erreichen konnte, waren die Steinplatten wieder trocken, das Balancieren blieb. So kraxelten wir weiter, bis wir das nächste Gipfelkreuz erreichten – Stelli. Das Ende vor dem Anfang des endgültigen Abstiegs. Weg oder Markierungen sahen wir keine – aber Steine – die gab es zu genüge. Nach einem nicht endenden steilen Abstieg erreichten wir den Wanderweg, welcher uns zurück zum Mattmark Staudamm und zum ersehnten Getränk im Restaurant brachte.

Danke vielmals Samuel für diese eindrückliche, spannende und muskelabtötende Hochtour. Ich sage nicht «niemals wieder», aber sicher keine fünf mal 😉

Tourenleitung Samuel
Seilführer Siebrig, Alex
Bericht Samuel
Fotos Alle
Teilnehmende Daniel, Christine, Brigitte
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