Bei Speis und Trank

Wir trafen uns um 6.30 Uhr in Saas Balen und fuhren mit dem Auto in die Unnere Brend (1960 m ü.M.) Von da aus marschierten wir zügig in Richtung Obere Brend, Heimischgarten, Siwiboden.

Die Sage erzählt, dass vor undenklichen Zeiten der Siwiboden ständig bewohnt gewesen sei. Auf der Mattwaldalpe will man Überreste eines Backofens und eines Mühlsteins gesehen haben. Am oberen Ende des Siwibodens, der von Steingeröll bedeckt ist, sei einmal ein grosses Dorf oder gar eine Stadt gestanden, die in Kriegszeiten einen eigenen Trupp Reiter gestellt habe. (?)

Wir überquerten den Bach und stiegen über die Alpweide hoch. Vorbei an Jungvieh und Schafen aus den Gemeinden Eisten und Staldenried. Das Wetter war prächtig und die Stimmung dementsprechend gut. Bald einmal verliessen uns Hugo, German und Daniel in Richtung Fletschhornhütte auch Studenten- oder Simelihütte genannt. Der Weg führte uns Übriggebliebene durch wegloses, nicht markiertes Gebiet, durch steile Geröllhalden hoch zum Gipfel 3030 m.ü.M. wo wir Mittagsrast hielten.

Auf dem Gipfel genossen wir eine tolle Aussicht mit Blick auf das Gebidum, Aletsch- und Simplongebiet. Gestärkt mit Speis und Trank machten wir uns auf den Abstieg, oberhalb Siwiboden trafen wir unsere drei Kameraden wieder. Nach einer kurzen Pause gedachten wir mit dem Lied „Grosser Gott wir loben dich“ an die kürzlich verstorbenen SAC Mitglieder Arnold und Carlo. Der Weg führte uns über den Siwiboden Richtung Heimischgarten, wo wir uns ein kühles Bier genehmigten. Vor Brend überschritten wir den scheinbar harmlosen Fellbach, der 1968 und 1970 riesige Geröll- und Schlammengen aus der Moräne des Grüebugletschers nach Saas Balen mitriss und das Dorf teilweise verschüttete.

In der Unneren Brend erwartete uns German K. mit Philiberta und Rita, sie luden uns zu einem feinen,  gediegenen Apero ein. Herzlichen Dank!

Anschliessend gingen wir ein paar Häuser weiter zu André und Manuela und liessen uns mit einer währschaften „Cheespolenta“ verwöhnen. Zum Abschluss gab’s noch Apfelkuchen und Kaffee mit diversen Schnäpsen. Wir bedankten uns bei den Gastgebern mit einem Dankeslied für die wahrhaft kulinarischen Genüsse.

Im Bewusstsein einen wunderschönen Spätsommertag, mit viel Sonnenschein und in guter Kameradschaft erlebt zu haben, machten wir uns auf den Heimweg. Dieser Tag wird uns sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Allen ein herzliches Dankeschön.

Marcelline

Tourenleiter Brigitte Petrus-Schweizer, German Anthamatten
Apéro German Kalbermatten mit Philiberta und Rita
Küche Manuela und André Zurbriggen
Bericht Sonja Zurbriggen
Fotos Marcelline Petrus-Noti
Teilnehmer Marcelline Petrus-Noti, Nicole Imboden, Dave Hawes, Hugo Petrus, Amadé Huber, Sonja Zurbriggen, Raphaela Supersaxo, German Anthamatten, Daniel Anthamatten