850hm locker und mit herrliche Temperaturen
Abfahrt ist um 8.26 Uhr mit dem Postauto von Saas-Fee. In Zen Eisten oberhalb dem Haus von Brigitte aussteigen und zum Haus wandern, wo Kaffee, Tee und Biskuits bereit stehen. Die grosse Frage, bleibt es endlich mal einen Tag trocken? Brigitte ist zuversichtlich! Wir anderen sind noch verhalten optimistisch. Beat hat wegen den steilen Hängen des Tales vorsorglich den Kletterhelm angezogen. Beat ist sicher, dass es keinen Regen gibt in Eisten: das Tal ist so eng, da hat es keinen Platz für Regen. Um Punkt 9.30 Uhr laufen wir los.
Wir wandern von Weiler zu Weiler, zuerst leicht runter bis Raaftgarten, hier überqueren wir den Fluss und laufen allmählich hoch Richtung Biffig. Vorher besuchen wir im Weiler Erel noch Marie, wo wir eine Trinkpause geniessen. Die ersten Höhenmeter sind geschafft. Vorsichtig blühen die ersten Alpenblumen.
Von hier geht es weiter zum Weiler Leidbach zu Arnold und Margrith Noti. Sie begrüssen uns herzlich mit einer Flasche Wein, der schmeckt hervorragend! Die Sonne scheint, die Gesellschaft ist top, sogar die Aussicht stimmt. Zu schnell müssen wir wieder weiter, Brigitte hat uns im Griff und spornt uns an, weiter zu laufen.
Robert ist überzeugt die 500 Hm sind geschafft, es werden aber noch einige mehr. Aber es ist recht angenehm zu laufen. Die Wanderwege sind alle sehr breit: früher musste das Vieh hochlaufen zu den verschiedenen Weilern. Es gibt 23 Weiler in Eisten. Die Wege werden von Freiwilligen in Stand gehalten.
Wir erreichen die Wasser Leite oberhalb Leidbach und wandern zum Weiler Stellinu weiter Richtung Alpe zur Matte, wo ein Mönch lebt. Er trägt heute ein oranges Kleid und möchte angeblich 3 Jahre, 3 Monate, 3 Wochen und 3 Tage meditieren und nicht sprechen. Wir finden das eine echte Herausforderung, sind aber alle abgeneigt, dies einmal auszuprobieren. Nach knapp 800hm steigen wir ab.
Beim 13. Weiler Salflüh begegnen wir Willy und Marceline, die noch ein paar kalte Büchsen Bier bereit haben. Die Männer vom SAC danken und wir Frauen geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen.
Die Sonne begleitet uns über den Hängen. Jetzt müssen wir leider wieder runter, nicht alle sind begeistert vom Runterlaufen aber es ging alles gut. Wir können noch ein Rudel Steinböcke betrachten. Der Herr des Rudels hat echt mächtige Hörner. Um 16.00 treffen wir wieder bei Brigitte ein und werden nochmals köstlich verpflegt. Vielen herzlichen Dank.
So geht es mit dem Postauto zurück Richtung Saas-Fee, wo das Tal breiter wird und der Regen wieder Platz hat…
Es war ein schöner Tag. Merci an alle.
Mieke
