Wir fanden’s alle toll!

Bei wolkenlosem, strahlend blauen Himmel und kühler Temperatur starteten wir um 08.00 Uhr bei der Haltestelle «Engeloch» Richtung Sirwoltesee. Michael legte ein gutes Tempo vor, so dass es die Frauen noch schafften, sich zu unterhalten  🙂

Erstaunlich dass man hier bis vor 3 Wochen noch mit Skiern hinunterfahren konnte.

Allmählich ging’s hoch auf ein Plateau zu einem imposanten Wasserfall, den wir links aussen durchs Felsband fast schneefrei umgehen konnten. Mitten im Feld, wo immer wieder Splitter von den Geschossen der Panzer lagen, machte Michael mit uns eine kurze Trinkpause. Unglaublich, was die kleinen rosigen Splitter wiegen, die Treffer der Armee waren nicht zu übersehen. Mahntafel immer erst nehmen 😆   Weiter ging’s über eine kurze steinige Moräne hoch zu den Seen. Der Sirwoltesee besteht aus 2 Seen, welche beide bis zum Rand eine zugefrorene Decke hatten.

Beim Sirwoltesattel suchten wir einen windstillen Platz zum Essen. Es hat in der letzten Nacht doch merklich abgekühlt und nach dem Anziehen der Handschuhe und Daunenjacke (doch nicht für nichts eingepackt), beschlossen wir uns zügig weiter zu laufen über Schotter und Schneefelder. Michael schlug für uns Frauen ein paar Tritte mit dem Eispickel in den Schnee, so dass definitiv das ganze Equipment zum Einsatz kam. Dem langen flachen Suonenweg folgten wir bis zum Gebidumsee. Schon von weitem sahen wir etwas flackern, welche verschiedenste Vermutungen aufleben liess. Sind es französische oder brasilianische Fahnen zur WM? Gebetsfahnen? Beim Restaurant Giw, beim Genuss von Bier, folgte die Auflösung, dass 100 Fahnen zur Dankbarkeit für 100 Jahre Wasser nach Visperterminen aufgestellt wurden.

Es blieb noch der Abstieg bis nach Visperterminen. In den Mettelmatten zeigte uns Angela und Claudio das ‚Milchhüsi‘, welches sie letztes Jahr renovieren/anbauen liessen. Zwar keine Milchkannen mehr zu sehen, aber der Umbau ist echt schön gelungen. Wir verabschiedeten uns von ihnen und liessen den Tag bei Kaffee-Bier und Kuchen in Visperterminen ausklingen und nahmen gelenkschonend das Postauto nach Visp.

Danke Michael, für die kundhafte Wegfindung (da zum Teil recht viel Schnee lag), interessanten, gesellschaftlichen 950 Hm Auf- + 1230 Hm Abstieg und kurzweilige 19 km lange Wanderung.

Tourenleiter Michael Steiner
Bericht Nadine
Fotos Alle
Teilnehmer Geraldine, Christine, Angela, Nadine
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