Vielseitiges Binntal

Morgens bei Sonnenaufgang sind wir die leeren Strassen ins Binntal gefahren. Oder doch nicht so ganz leer? Ein Wildhase hoppselte in Ausserbinn frisch und munter umher. Ein wunderschöner Tag breitet uns seinen Teppich aus. Bald schon wurden wir begrüsst von Eringerkühen und Murmeltini.

Eigentlich ist es ja so, dass man an einer Muschel das Meer rauschen hört, doch im Binntal steckt man Wort wörtlich seinen Kopf in den Felsen. Der Landschaftspark Binntal hat vieles zu bieten. Überzeugen Sie sich doch gerne selbst. Ein besinnlicher Besuch in der Kapelle liessen wir ebenfalls nicht aus. Das gestrige Gewitter hinterliess seine Spuren und die Bäche waren recht voll, sowie Wanderwege wurden auch in Mitleidenschaft gezogen.

Nach zwei Stunden erreichten wir unser erstes Etappenziel.

In der Binntalhütte stärkten wir uns mit Kaffee und Rivella und wechselten von Turn- zu Bergschuhen, nach den ersten Schneefeldern kamen Steigeisen und Helm dazu.

Im Abstieg von der Eggerscharte gab es dann die erste kleine Rutschpartie, gottseidank hatte Alessandro uns gerade noch instruiert wie man am besten mit Steigeisen bremsen kann. Das klappte natürlich bestens und das Gelände war für uns nicht allzu schwierig.

Wir erreichten um 10:30 das Ofenjoch. Im Schlussanstieg drückte etwas Nebel hinein, aber dank guten Spuren fanden wir den Weg problemlos. Pünktlich auf die Sekunde riss der Himmel beim Gipfelkreuz wieder auf und wir konnten super Selfies schiessen. Es war ein eindrücklicher Gipfelgang auf 3235 m.ü.M.

Der Abstieg ging Dank Rutschpartien und hilfreichen Schneefeldern sehr rasch und kraftsparend und bald schon sassen wir an einer feinen Saucissons und genossen den ausgerollten Teppich. Merci Herrgott. Eine coole Tour mit vielen unterschiedlichen Eindrücken, an die wir uns gerne wieder dran erinnern.

Tourenleitung Alessandro
Bericht Martin
Fotos Alle
Teilnehmende Samira, Martin
Print Friendly, PDF & Email