Diesmal etwas schwieriger

Treffpunkt war auf der Britanniahütte. Die Unermüdlichen liefen noch aufs Klein Allalinhorn, der eine ging sich kurz ausruhen und der Rest vertrieb sich die Zeit bis zum Abendessen mit plaudern und Spekulationen was es wohl zum Essen geben werde. Nach dem feinen Essen liessen wir den Abend ausklingen und gingen, wie immer in den Hütten, früh schlafen. Nach einer kurzen Nacht wurden wir um 2:45 Uhr geweckt. Schnell zogen wir uns an, frühstückten etwas und wie abgemacht konnten wir um 3:45 Uhr loslaufen.

Zum Glück läuft man immer in der Finsternis los, so dass man nicht sieht, wo man zurücklaufen muss. Kurz läuft man den Sommerwanderweg entlang, nach etwa 30 Minuten legten wir die Steigeisen an und seilten an. Wir machten zwei Dreierseilschaften. Im Strahl der Stirnlampen liefen wir weiter. Es gab einige  Gletscherspalten zu überqueren, über ein paar Felsen mussten wir runter…

Gegen Schluss kam eine etwas steilere Etappe im Schnee und die letzten 200 Höhenmeter war eigentlich leichte Felskletterei (3 Zweierseilschaften). Da aber ziemlich windig und kalt war, war  der Felsen mit Firn überzogen, was das Ganze etwas schwieriger machte. Einige Seilschaften machten vor dem Gipfel kehrt. Wir zogen es aber doch bis zum Schluss durch. Dank der Ausdauer und Geduld der Tourenführer.

Da auf dem Gipfel ein kühler Wind blies, knipsten wir nur das obligatorische Foto und machten uns an den Abstieg. Da die Verhältnisse nicht so ideal waren, dauerte das auch seine Zeit. Als wir endlich wieder im Schnee waren, dachten wir, jetzt geht es schneller voran. Da täuschten wir uns aber!!! Da es in der Nacht nicht so kalt war, konnte es nicht gefrieren. Bei jedem anderen Schritt sackten wir bis zu den Knien ein!!!

Und der Weg bis zur Britanniahütte ist wirklich lange. Zu guter Letzt muss man noch 100 Höhenmeter steil zur Hütte hochlaufen. Dort angekommen stärkten wir uns kurz, einige mit einem Genepi; danach ging‘s noch 45 Min. weiter bis zur Bahn.

Allen einen grossen Dank für die super Kameradschaft.