Steinreiches, wildromatisches Abenteuer

Als wir (Bernadette, Ingrid und Marcelline) um 5.44 Uhr in Brig in den Bus stiegen, war es noch dunkel und der Himmel bewölkt. Wir dösten noch eine Weile bis uns Brigitte in Saas-Almagell mit dem Auto abholte und zum Treffpunkt fuhr. Inzwischen war es hell geworden und nach der Begrüssung starteten wir kurz nach sieben beim Ausgleichsbecken Zer Meiggern. Es liegen immerhin 1313 Höhenmeter vor uns.

Gemütlich wanderten wir zur Furggalp. Dort machten wir die erste Trinkpause und dann ging’s ins weite, lange Furggtal hinein. Brigitte hatte in der Ausschreibung eine „wildromantische Wanderung“ versprochen und wir waren gespannt. Beim „schönen Boden (2307m)“ machten wir die zweite Rast und staunten über die vielen, kunstvoll aufgeschichteten „Steinmännli“.

Der Furggbach plätscherte rechts an uns vorbei. Am Wegrand konnten wir eine Vielfalt von Alpenblumen bestaunen. Adelheid und Hilda kannten fast alle mit Namen.

Um 11.00 Uhr erreichten wir den Antronapass (2838), italienisch Passo di Saas genannt, früher auch Saaserberg oder Saaserfurka. Er verbindet Saas-Almagell mit Antronapiana im Valle Antrona und wurde 1217 erstmals erwähnt. 1791 baute man den Weg als Saumpfad aus.

Der Weg wurde steiler und steiniger bis zum Einstieg in die Jazzilücke (3081m). Es ging auf schmalem Pfad nahe am Abgrund mit voller Konzentration voran. Der schwierige Teil war mit Seilen gesichert. Geschafft! Wir genossen die Aussicht. Eindrucksvoll war der Blick in die ca.100 m senkrechte Tiefe.

Nach einer kurzen Pause gingen wir etwa 200 Hm hinunter ins Ofental und machten da unsere Mittagspause. Albert spendierte den Gipfelwein. Herzlichen Dank!

13.45 Uhr machten wir uns an den Abstieg. Auch das Ofental war wildromantisch mit einer üppigen Alpenflora. Gegen 15.10 Uhr erreichten wir den Staudamm Mattmark. Oberhalb des Weges auf einem Felsvorsprung äste eine Gämse.

Brigitte und Adelheid hatten noch private Verpflichtungen, so dass die Tour vor dem Bus und nicht im neuen „Beizli“ endete. Brigitte versprach uns bei der Einweihung der neuen Mehrzweckhalle in Eisten auch ein Glas auf uns zu trinken. Ja dann Prost.

Gute Trittsicherheit und Ausdauer waren nötig, um diese etwa 8-stündige Tour zu geniessen. Schwindelfrei war von Vorteil für das kurze Stück bei der Jazzilücke.

Wir danken Brigitte für die kompetente Führung, für ihr Engagement und für einen unvergesslichen Wandertag.

Brigitte, wir kommen wieder.

Marcelline

Tourenleiter Brigitte Petrus-Schweizer
Bericht Marcelline Petrus
Fotos Brigitte Petrus-Schweizer, Hilda Kalbermatten
Teilnehmer Ingrid Supersaxo, Bernadette Wyder, Adelheid Charvet, Albert Burgener, Marcelline Petrus, Brigitte Petrus-Schweizer und Hilda Kalbermatten