Durchgang auf 4 Pfoten

 

Nach ca. 1 Stunde Fahrt und mehrmaligem Umsteigen (Bahn und Postauto) erreichten wir Mayoux (1200m), den Ausgangsort unserer Wanderung. Auf einem guten, breiten Weg zogen wir Richtung Norden. Alfons, nicht nur ein Kenner von Vogelstimmen, erkannte auch die vielen Blumenwiesen, welche rechts und links unseres Weges blühten. Nach einer halben Stunde wurde der Weg enger und nun ging‘s steil hoch nach Pinsec (1300m), ein kleiner Weiler, wo alle Holzhäuser nebeneinander auf einer ehemaligen Gletschermoräne stehen. Hier lohnte es sich, einen Blick in die alte Dorfkapelle zu werfen. Sehenswert war auch das offene Backhaus, wo die Einwohner jedes Jahr mehrmals ihre Brote backen.

Anschließend stiegen wir in vielen Zick–Zack Kehren hinunter zur Wasserschöpfe der alten Bisse  des Sarrasins. Leider sieht man von der ehemaligen Suon nur noch kleine Überreste, der Weg blieb aber bestehen und wurde in den letzten Jahren gut ausgebaut. Die Info-Tafeln unterwegs zeigten uns, war hier alles geschehen ist, z.B. Hangrutsche, ehemalige Alpen, die Spechtringe an den Föhren usw.

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Einzelne Passagen an den Felswänden wurden letzten Sommer neu erstellt und die schwierigste Stelle wird nun neu gemacht. Wir mussten uns vorsichtig über diese Stelle kämpfen. Lustig ist die Deutsch – Übersetzung der Informationstafel vor und hinter dieser Passage. Nach 2/3 der Strecke suchten wir uns einen  geeigneten Ort für den Mittagshalt. Hier wollten alle Männer ihren mitgenommen Wein loswerden. Weil aber noch gefährliche Stellen auf uns warteten, mussten einige ihre Flaschen wieder einpacken.

Vorerst war der Weg ziemlich breit und kurz, nach der Alpe Voualans (1000m) war es eng und abschüssig. Dank den Seilen an den Wänden, konnten diese Passagen gut gemeistert werden. Beim Ort Crouja (950m) endete der Chemin du Bisse. Von hier stiegen wir nun hoch Richtung Vercorin.

Der steile Weg und die warme Sonne ließen uns noch alle ins Schwitzen kommen, galt es doch mehr als 400 Höhenmeter zu überwinden. Nach einem kühlen Bier in Vercorin (1430m) fuhren wir mit der Luftseilbahn nach Chalais, mit dem Regionalbus nach Siders und anschließend mit dem Zug nach Visp, wo wir den Tag mit einem gemeinsamen Drink abschlossen.

Zum Schluss möchte ich allen Teilnehmer und Teilnehmerinnen für das tolle Mitmachen gratulieren. Ein großes Dankeschön an Alfons für die Erklärungen unterwegs (Vogelstimmen, Blumen bestimmen, Übersetzungen an den Infotafeln) und zu guter Letzt allen Weinspendern.

Toni

Tourenleiter Toni Sarbach
Bericht Toni Sarbach
Fotos Toni Sarbach
Teilnehmer Albert Burgener, Alois Andereggen, Alfons Kalbermatter, Andreas Oester, Angela Gubler, Rita Supersaxo  (AAAAAA – RITA)