Mit Humor durch eindrückliche Bergwelt
Schwierigkeit | WS | |
Zeitbedarf | Hüttenaufstieg 1,5 h und 500 Hm Tour 4-5 h |
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Aufstieg | 1500 hm | |
Abstieg | 700 hm | |
Strecke | Taxi zur Täschalp – Täschhütte – Alphubel – Feechopf – Feejoch – Mittelallalin |
Als sich am Sonntag vor „Maria Himmelfahrt“ alle Tourenteilnehmer am Bahnhof Täsch eingefunden hatten, ging es mit dem Taxi Richtung Täschalp. So konnten wir die ersten Höhenmeter ohne körperliche Anstrengung hinter uns bringen. Auch der Aufstieg zu Täschhütte verlangte uns wenig ab. Gemütlich wanderten wir unserem ersten Ziel entgegen.
Oben angekommen genossen wir die herrliche Aussicht auf das imposante Weisshorn und die zahlreichen Anekdoten sorgten für gute Stimmung. Selbst die aufkommenden Gewitterwolken vermochten die Vorfreude auf die Tour nicht zu trüben. Nach dem ausgiebigen Nachtessen war es an der Zeit, uns auszuruhen, um für die bevorstehenden 1500 Höhenmeter fit zu sein.
Unter der Leitung von Diana starteten wir am Montagmorgen gegen 3.45 Uhr Richtung Alphubel. Im Schein unserer Stirnlampen stiegen wir zum Fuss des Gletschers auf. Nachdem wir die Steigeisen montiert und uns angeseilt hatten, nahmen wir in zwei 4er-Seilschaften den Aufstieg zum Alphubeljoch in Angriff.
Wir kamen gut voran, zumal der Gletscher zu solch früher Stunde noch sehr hart war. Während des Aufstiegs erwachte die eindrückliche Bergwelt. Die ersten Sonnenstrahlen schienen auf die weissen Gipfel und sorgten für einen bleibenden Eindruck. Auf dem Alphubeljoch stärkten wir uns für den Aufstieg über die Eisnase. Zudem änderten wir unsere Formation und machten uns in zwei Dreier- und einer Zweierseilschaft auf den Weg.
Die Bedingungen waren ausgezeichnet. Der Aufstieg zum Gipfel erfolgte demnach ohne Probleme. Der Gipfel rückte rasch näher und schon bald hatten wir unser Ziel erreicht. Auf der Gipfelfläche des Alphubels auf 4206 m genossen wir die Aussicht und ruhten uns ein wenig aus. Denn der Abstieg über den „Feechopf“ sollte uns nochmals so richtig fordern.
Die schwierigeren Passagen auf dem Grat durchstiegen wir mit Hilfe von Zwischensicherungen. Dies nahm zwar jeweils etwas Zeit in Anspruch, war aber aufgrund der Sturzgefahr unumgänglich. So konnten wir die Kletterpassagen in vollen Zügen geniessen und kamen müde aber glücklich bei der Bergstation Mittelallalin an. Bei einem kühlen Getränk liessen wir die wunderschöne Tour nochmals Revue passieren und fuhren dann mit der Seilbahn nach Saas-Fee.
Den beiden Tourenleitern Diana Zurbriggen und Samuel Anthamatten ein recht herzliches Dankeschön! Beide haben uns routiniert und sicher auf den Gipfel und wieder zurückgeführt.