Gute Stimmung
Diese betörende Morgenstimmung wurde uns unterhalb des Adlerpasses offeriert. Es kündete sich ein herrlicher, warmer Frühlingstag an. Bis wir dies erleben konnten, gab’s aber einige Stories . Zuerst fing’s mit einem Leck im Kühler von Kilis Mercedes an. Nach 3 Mal Wassernachgiessen, Autowechseln und viel Ärger kamen Kilian und Dominic doch noch in Saas Fee an. Als Sie sich bereits darauf eingestellt hatten, zu Fuss bis zur Britannia laufen zu müssen, kam ein Anruf von Diana, dass Sie den Bahnangestellten überzeugen konnten, nochmals zum Felskin hochzufahren. Den beiden sollte es recht sein, insbesondere nachdem Kilian bereits am Morgen 1800 Höhenmeter hinauf auf den Pigne d’Arolla in den Beinen hatte. In der Britanniahütte fanden wir schliesslich alle zusammen und beschlossen am anderen Tag gemeinsam aufs Strahlhorn zu gehen. Bald zeigte sich, dass der 30. April fast ein Geheimtyp für den Besuch dieser Hütte ist. Dario hat an diesem Tag Geburtstag und dementsprechend wurden wir mit einem feinen z’Nacht und Köstlichkeiten wie selbstgemachten Amaretti und Café «Brittannia» verwöhnt. Später traf dann noch Xavi ein. Er konnte erst nach dem Versorgen seiner Tiere losziehen und musste auf den Tourenskier durch den teils weichen Schnee hochkommen. Die Voraussetzungen für einen längeren Hüttenabend waren auf jeden Fall gegeben. Auch war es ein wenig suspekt, dass einige Pritschen nicht benutzt waren, als wir morgens aufwachten und gewisse Herren bereits in voller Montur auftauchten… Weil wir uns doch für die Abfahrt über den Hängendgletscher entschlossen hatten, durften wir eine Stunde vor den anderen aus den Federn kriechen und uns in aller Ruhe auf Tour begeben. Wir kamen gut voran und wurden erst hoch oben von einem freundlichen Sonnenaufgang begrüsst. Dieses herrliche Farbenspiel nutzen wir für eine Fotopause.
Kurz unterhalb des Gipfels machten wir ein Skidepot und die letzten paar Meter zu Fuss waren problemlos. Einzig der Schreiberling mochte nicht bis ganz oben und machte im letzten Aufstieg schlapp. Nach 5 Stunden Aufstieg erreichten die Gruppe den Gipfel. Es bot sich ein atemberaubender Rundblick an. Auf der Abfahrt runter zum Adlerpass kamen uns nun in Scharen die Nachfolger entgegen. Die Verhältnisse im Abfahrtsband glichen Pistenverhältnissen und ermöglichten ein angenehmes Schwingen. Im Pass legten wir Rast ein und genossen zusammen mit einem Schluck Wein nochmals den Weitblick. Hier wurde auch ausführlicher über die Beschwerden der Teilnehmer, die es unterwegs zu Durchstehen galt, berichtet…
Unangeseilt fuhren wir anschliessend noch ein paar hundert Meter weiter vom Pass runter. Dann seilten wir uns an und traversierten bis zum Hängend Gletscher. Der Höhenlinie folgend mussten wir nichts aufsteigen. Wir fanden uns gerade noch rechtzeitig gegen Uhr 11.00 im Übergang zum Hängend Gletscher ein.
Die Abfahrt runter zum Mattmark konnten wir unter relativ guten Verhältnissen geniessen. Wobei die 10 cm Sulz bereits ein wenig schwer wurden und auf der Strasse nur noch fauler Schnee war. Ein weiteres Highlight war es aber allemal! Zufrieden und mit einem Abenteuer mehr im Kopf konnten wir die Tour im Mattmark Revue passieren lassen. Taxi Zurbriggen holte uns oben ab, sie haben eine Spezialbewilligung und können die Schranken passieren.
Vielen Dank allen Teilnehmern für die super Tour und die gute Stimmung. Diana und Dominic |