Frieren in der Guxa wie am Südpol

Um 8 Uhr trafen wir uns in Visp und fuhren über Ernen zur alten Skilift-Talstation in Mühlebach. Kurz nach 9 Uhr ging’s los teilweise über die ausgedienten Pisten, teilweise über Waldwege bis zur Mittelstation Käserstatt.

Von dort an führte uns Urs im angepassten Schritt übers offene Gelände. Er hatte den schwersten Job von uns, musste er doch alles spuren. Alle Spuren der Vorgänger wurden gleich wieder zugeweht, so heftig blies die Gommer Guxa.

Zeit zum Philosophieren hatte man beim Aufstieg, da uns die fehlende Aussicht nicht ablenken konnte. Die Vielfalt des Schnees selber war faszinierend in Qualität, Quantität und Formen.  Dank verschiedenen kurzen Pausen mit heissem Tee haben alle die ca. 1000 Höhenmeter der Tour mühelos geschafft.

Bei der stillgelegten Bergstation der Skilifte waren wir glücklich am Ziel und hatten doch etwas Sicht auf das gegenüberliegende Fiescheralp-Gebiet. In den arktischen Verhältnissen wurden in Eile die Felle abgestreift und der Hunger wurde auf später verschoben.

Der Abfahrt im tiefen Pulverschnee sahen einige mit Freude, andere mit etwas Besorgnis entgegen. Jeder genoss die Talfahrt auf seine Art. Spuren von sehr eleganten Schwüngen wechselten sich ab mit einfachen Kurven und einigen „Tole“.

Alle kamen heil im Restaurant Käserstatt an, wo wir sehr erfreut auf Wärme, Glühwein und feines Essen reagierten. Doppelt genossen wir nun die Sonnenstrahlen und die Aussicht aufs Gegenüber und aufs Rhonetal. Die kurze Talfahrt danach über Waldweg oder Matten verlief problemlos.

llen herzlichen Dank für den gemütlichen Tourentag in kameradschaftlicher Runde!

Ursula