Grappa-Erstbegehung durch den SAC Saas
Traditionell sollte die Grappa Skitour auf dem Simplonpass mit anschliessendem Essen auf italienischer Seite stattfinden. Diverse Ereignisse liessen jedoch die Tourenleiter grübeln. So verletzte sich Robi an der Schulter. Die Verhältnisse wurden auf erheblich gestuft und das Coronavirus war schon in Italien ausgebrochen.
Hugo und Robi nahmen die Herausforderung an und beschlossen, die Skitour im Gebiet Simplon Dorf durchzuführen.
Die Teilnehmer waren pünktlich um 8.15 Uhr in der Egga startbereit, ja startbereit, nur das eine Lawinensuchgerät war es nicht. Kurzer Hand wurde der Vetter von Diana geweckt, welcher mit einem LVS aushalf, so dass alle die Skitour starten konnten. Diana konnte im frischen Schnee eine schöne Spur hinlegen und so gelangten wir in angenehmem Tempo zur Alpe Rossboden. Eine kurze Pause und weiter fellten wir in Richtung Wyssbodenhorn. Ein Blick auf die Uhr liess jedoch erahnen, dass es für den Gipfel doch noch einige Zeit beanspruchte zumal wir viele apere Stellen unterhalb des Gipfels sahen. Kurzerhand entschieden Hugo und Diana den Gipfel auf Punkt 2415 m zu begehen. Da dieser keinen Namen im Swissmap vorfand, wurde er mit Grappa zum Piz Grappa und Erstbegehung durch den SAC Saas getauft.
Glücklich angekommen, fellten wir ab und dankten Gabi, welche den sehr feinen Grappa spendierte und hochtrug.
Nach dem traditionellen Gipfelfoto und Gipfelkuss liessen wir nicht mehr lange auf uns warten und freuten uns auf die Abfahrt, wussten wir doch, dass Robi und Fidelis mit einem Apéro auf uns warten. Ja bei der Abfahrt konnten wir, wie sollte es anders sein, die Schwünge von Claude und Osci geniessen, welche doch fast auf der Skipiste aufgewachsen sind, gelernt ist gelernt. Bravo.
Zurück in der Egga angekommen, begrüssten uns Robi und Fidelis mit feinem Weisswein, Apéro mit Forellentartare und Auberginenmousse, tja was für ein Highlight. Danke vielmals, es war herrlich.
Anschliessend fuhren wir nach Varzo zu Guido und genossen ein feines italienisches Antipasto, Lasagne und ein Dessert. Es wurde viel gelacht, viel diskutiert und ein schöner Tag unter tollen Kameraden verbracht. Einzig zu erwähnen soll ich, dass die Damen sogar in steilem Gelände noch «rätschen» während die Herren hier zu kämpfen hätten, Multitasking sei dank.
Ein herzliches Dankeschön an die Tourenleiter Hugo, Robi, Diana und die Teilnehmer für die tolle Kameradschaft.