Auf der Flucht vor dem feuchtem Süden…

Freitag:          Schartenflue

Samstag:      Klus-Balsthal, Eppenberg

Sonntag:       Kletterhalle Magnet

1. Tag: Eigentlich wäre eine 4-tägige Tour im Tessin, genau genommen in den Denti della Vecchia geplant gewesen, aber die Föhnlage mit Dauerregen im Süden verunmöglichte dieses Vorhaben. So ging ich am Donnerstag noch zur Arbeit. Am Freitag trafen Miriam und ich uns mit Alex in Solothurn am Bahnhof. Von dort ging’s ins Jura Klettergebiet Schartenflue, dessen Restaurant ein bekannter Aussichtspunkt ist. Der Fels war noch leicht feucht und wir taten uns am Anfang auch in den niedrigen Schwierigkeitsgraden schwer, richteten aber diverse schwierige Routen Toprope ein. Doch schon bald schien die Sonne dann so richtig kräftig und wir entdeckten zu unserer Freude noch eine längere Route, die gar nicht im Führer war.

Ohne die Schwierigkeit zu kennen, stiegen wir ein und bezwangen mit leichtem alpinem Ausweichmanöver auch die schwierigste Stelle. Es war wirklich eine wundervolle Route, diese „Förewasser“. Inzwischen war Diana in unserem „Basislager“ in Solothurn eingetroffen und ging in die schöne Innenstadt zum „Lädele“. Abends trafen wir uns dann an der Aare zu einem gemütlichen Apero und gingen dann zum Essen in ein kleines heimeliges Restaurant, wo später auch noch Stefanie und Gabriel eintrafen.

2. Tag: Natürlich hatten die Wetterfrösche wieder daneben gehauen, es war wolkig, aber noch trocken, nichts von Sonnenschein im Westen. So machten wir uns auf ins Klettergebiet Klus-Balsthal. Schon beim Ausladen der Rucksäcke, nieselte es leicht. Wir liessen uns die Stimmung nicht verdriessen und gingen weiter. Die Felsen wären sehr schön gewesen, aber nur wenige Routen waren noch trocken. Während wir uns noch die trockenste aussuchten, begann es richtig heftig zu regnen und wir stellten uns unter einen grossen Baum und warteten ab.

Nach ca. 10 Minuten war das Ärgste vorbei, aber leider waren dann auch die letzten trockenen Flecken am Fels verschwunden. Also hörte ich nochmals die Wetterprognosen ab, die für den Osten trockenes Wetter verhiessen und wir machten uns auf Richtung Aarau. Je weiter wir in diese Richtung fuhren, je trockener wurde es tatsächlich. Schliesslich versuchten wir es im Eppenberg, einem Klettergarten bei Schönenwerd. Der Zustieg war noch sehr feucht, aber im Gebiet fanden sich noch andere Optimisten, die bereits am Klettern waren. Also rollten wir wiederum unsere Seile aus und breiteten uns auf 4 verschiedenen Routen aus, die mehr oder weniger trocken waren.

Für Gabriel war es ein besonderes Erlebnis, das erste Mal draussen klettern. Ich hätte ihm gerne bessere Bedingungen gegönnt und auch Petrus fand nach ein paar Routen, es reiche jetzt und setzte Nieselregen ein. Es war inzwischen auch schon 16 Uhr und so begaben wir uns zurück zum Basislager in Solothurn. Den Apero konnten wir draussen nehmen und wurden noch von einem hoffnungsvollen Sänger, der uns an die „Leider-Nein-Kandidaten“ erinnerte, begleitet. Die vermeintlichen Fasnächtler, die wir dort auch noch trafen, entpuppten sich als eine Männerclique, die ihren Kollegen durch den Polterabend begleiteten und für ihn Geld sammelten. Zum Abendessen gönnten wir uns ein echtes Highlight, das Restaurant „Baseltor“, welches mit 13 Gault Millau Punkten ausgezeichnet worden war. Der Service war dann auch ausserordentlich, Stefanies Haare wurden sogar im Champagner gebadet! Wir genossen den Abend und hatten viel zu Lachen.

3. Tag: Am Sonntag um 7 Uhr war blauer Himmel und Sonnenschein. Super, dachte ich, aber schon beim Frühstück um 7.30 Uhr setzte wieder Regen ein. Wir wollten nicht mehr länger herumexperimentieren und entschlossen uns, nach Niederwangen in die Kletterhalle „Magnet“ zu fahren.

Dort tobten wir uns so richtig aus, während uns draussen die Sonne wieder die Zunge herauszustrecken schien. Wie auch immer, wir blieben in der Halle und hatten unseren Spass bis zum späteren Nachmittag, wo wir uns wieder in alle Himmelsrichtungen nach Hause begaben.

Vielen Dank den Teilnehmern für eure gute Stimmung, es hat echt Spass gemacht.

Connie

Tourenleiter Connie
Bericht Connie
Fotos Connie
Teilnehmer Alex, Connie, Diana, Stefanie, Gabriel, Miriam