Vom harten Leben unserer Ahnen

Um 09.00 Uhr haben wir uns an der Talstation in Chalais getroffen, um dann mit der Seilbahn nach Vercorin zu gelangen. Oben angekommen gab es schon die erste Kaffeepause, da 2 andere Gruppen noch vor uns starten sollten.

Um etwa 10.00 Uhr ging es dann los, durch das Dorf Vercorin in Richtung Einstieg les trois bisses. Pascal, der ortskundige Schluchtenführer gab uns zwischendurch immer wieder interessante Informationen zur Gegend und den les trois bisses.

Nach einer kurzen Wanderung konnte das Klettergstältli, das Klettersteigset und der Helm montiert werden und es ging los. Der Klettersteig entlang der Suone kennt ein privates Wegrecht und kann nur mit Führern von Montagne Evasion begangen werden.

Glücklicherweise konnten wir kurz vor beginn des eigentlichen Klettersteiges noch eine vorangegangene, englischsprechende Gruppe überholen, so dass einem zügigen Vorwärtskommen nichts mehr im Wege stand. Auf Brettersteigen oder in den trockengelegten Suonen selbst ging es der Felswand entlang. In den Leitungen teilweise nur geduckt und auf den Knien, um an den vorstehenden Felsen vorbeizukommen, dank einem begabten Bisse-Teppichleger jedoch recht komfortabel. Eine Passage konnte sogar nur kriechend gemeistert werden.

Danach ging es wandernd weiter bis zum stärkenden Pausenhalt und da war Sie, die 220 m lange Hängebrücke, von wo aus 180 m abgeseilt werden sollte. Mehr Infos über dieses Ungetüm hier: die Spinnenbrücke

Leider fing es in der Zwischenzeit an zu regnen und so konnte die Tyrollian über die Schlucht nicht benutzt werden (die einen eher froh darüber, die anderen enttäuscht). So überquerten wir alle zusammen die Hängebrücke zu Fuss und es sollte schon bald mit der Abseilaktion begonnen werden.

Wir sollten im 4 Minuten Takt in 2er-Gruppen zurück in die Mitte der Hängebrücke gehen, von wo aus abgeseilt wurde. Schon beim ersten Überqueren der Hängebrücke hat sich bei mir ein etwas mulmiges Gefühl eingestellt.

Zum Glück durfte ich mich zusammen mit Dominic als erstes abseilen lassen, um möglichst schnell wieder festen Boden unter mir zu haben. Ein spannendes Erlebnis! Während unsere Gruppe abgeseilt wurde, konnten wir zwei Bungee Sprünge von Teilnehmern einer anderen Gruppe mitverfolgen.

Danach führte uns eine etwa 1-stündige gemütliche Wanderung zurück zum Ausgangsort nach Chalais. Zum Abschluss lud uns Beat zu einer gemütlichen Grillade bei ihm zu Hause in Leuk ein.

Beat, vielen Dank für die ganze Organisation, Deine tolle Gastfreundschaft und das gute Essen. Mir hat dieser Tag mit dem SAC Saas viel Spass gemacht und ich hoffe, wieder mal dabei sein zu dürfen.

Nadine

Tourenleiter Beat Burgener
Bergführeraspirant Pascal
Bericht Nadine
Fotos Dominic, André, Diana
Teilnehmer Alex, André, Diana, Manuela, Samuel, Nadine, Reinhard, German, Mario, Egon, Edi, Sonja,  Hugo, Toni, Erna, Beat, Michael, Jeanine, Dominik, Hilda, Sebastian, Rita, Renato
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