Auch ein Hüttenabstieg kann Spass machen

Am Sa flüchteten wir vom heissen Tal in die Höhe. Nach dem zügigen Marsch zur Cabane de Moiry verköstigten wir uns mit leckerem Kuchen+Bier.

In der Wartezeit gab es einiges zu beobachten… Danach ging es mit Schlemmen beim Abendessen weiter. Der nächste Morgen startete zuerst mit einem Aufstieg auf dem Weg, später folgte ein Gletscherspalten-Labyrinth. Wegen zu vielen Leuten am Berg, mussten wir leider die Tour abbrechen und spazierten stattdessen noch auf den Pigne de la Lé. Beim Hüttenabstieg wurde nochmals Vollgas gegeben und einige Feinde vernichtet. Den Gipfel Grand Cornier haben wir zwar nicht erreicht, aber ein amüsantes Wochenende hatten wir trotzdem.

Trudy:

Nächstes Jahr bietet Francine eine neue Aktivität beim SAC an: Yoga und Goaparty. Auch ein Hüttenabstieg kann Spass machen, immer schön dranbleiben.

Alexandra:

… und wäre ich eine Instagram Queen: #bergtour#hüttenerlebnis#yogini#Platzhirsch# pilzjini#Goaparty#curryundmehr#weicherschnee#zuvieleleuteamberg#aperergletscher#hotpants&langeunterhosen#heissersommer#cooletruppe#seeyounextyear

Matteo:

Als «Hahn-im-Korb»-Vertreter dieser illustren Truppe bedanke ich mich für deren Akzeptanz in ihrer Runde. Die Yogis zauberten den Damen reichlich Herzens-Augen. Die Verhältnisse «obenadir» stimmten uns während dem ganzen Wochenende faszinierend, nachdenklich, ja vielleicht auch etwas Besorgnis erregend. Aus aktuellem Anlass, bzw. aufgrund der aktuellen Verhältnisse in unseren Bergen scheint mir das Vorwort und die Ratschläge von Werner Munter («Lawinenpapst») aus dem Berner Alpen Führer von 1995 gültiger denn je: «Alte klassische Routen sind nicht mehr begehbar wegen unüberschreitbarer Randklüfte und Bergschründe oder wegen zu grosser Steinschlaggefahr. Eiswände sind nur noch im Winterhalbjahr ersteigbar, auf klassischen Grattouren verschwinden plötzlich Gendarmen, Podeste rumpeln in den Abgrund, die seit Generationen als Standplatz dienten. Die Erosion hinterlässt sichtbare Spuren nicht im Zeitraum von Jahrhunderten, sondern vorn Jahrzehnten…wenn die Hochsommernächte einfach zu warm sind, die Gletscher zu Sümpfen werden und Steinsalven periodisch die nächtliche Stille zerreissen, dann ist es klüger, in die zahlreichen und gut eingerichteten Klettergärten abzusteigen. Wer jedoch unbedingt hochalpine Touren unternehmen will, soll seinen Urlaub in den Spätsommer und Herbst verlegen, wenn die Nächte länger und kühler sind.»

Sandra:

Das Essen war ein Gaumenschmaus. Und nicht nur das Bergpanorama war beeindruckend, auch die Beweglichkeit der Yogis…

Angela:

Wenn die Pläne für dieses Jahr nicht aufgehen, machen wir neue für nächstes Jahr.

Tourenleitung Francine
Seilführer Matteo
Bericht Francine
Fotos Alle
Teilnehmende Sandra, Angela, Trudy, Alexandra
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