Der Schnee war tief, die Spalten breit…
Die Alpubel-Truppe traf sich bei schönstem Wetter pünktlich um 6.10 Uhr bei der Talstation des Alpin-Express. Die ersten 1700 Höhenmeter hinterliessen noch keine Spuren. Auf dem Mittelallalin hiess es Steigeisen montieren und wenig später waren die drei Seilschaften gebildet. Die hohen Temperaturen der letzten Wochen gingen auch am Feegletscher nicht spurlos vorüber und erforderten eine neue Spur. Diese wurde kurz vor unserer Tour gelegt und wir stiegen über die ersten Gletscherspalten Richtung Feejoch. Die Kletterpassage zum Feechopf brachten wir sicher und zügig hinter uns. Dort zeigte sich, dass der Aufstieg direkt über die Nase (the Nose) keine Option war. Gletscherspalten umgehend und querend erreichten wir den steilen Schlussanstieg, der nun doch beim einen oder der anderen Spuren in Form von Schweissperlen und heftigen Schnaufern hinterliess.
Die Freude auf dem Gipfel war gross und wir gratulierten uns. Michael hatte die Zeit im Griff und meinte, um 16 Uhr fährt die letzte Bahn. Der Schnee war tief, die Spalten breit, die Hitze gross und so kämpften wir uns zuerst hinunter und dann wieder hoch Richtung Feechopf. Die anschliessende Kletterpassage kannten wir ja schon, aber runter geht’s manchmal weniger munter. Und es kam, wie es kommen musste, die letzten Meter mussten wir ziemlich Gas geben und erreichten fünf Minuten vor Abfahrt das Mittelallalin. Den grossen Durst löschten wir auf der Terrasse der Jugendherberge und wussten noch so einiges zu berichten.
Herzlichen Dank dem Tourenleiter Michael und den zwei Seilführern Samuel und Alessandro für die kompetente Leitung. Es war einmal mehr eine unvergessliche Tour mit dem SAC Saas.
Tourenleitung | Michael |
Seilführer | Samuel, Alessandro |
Bericht | Hildegard, Peter |
Fotos | Alle |
Teilnehmende | Irene, Geraldine, Michelle, Peter, Theo, Hildegard |