Oder wieso lieber Magehorn statt Hungerberg
Bei klarem Sternenhimmel verlassen wir Saas-Fee in Richtung Simplon. Um 8.00 starteten wir vom Engeloch. Da die Lawinegefahr erheblich war, hatte Robi erst spät entschieden wohin wir gehen. Nach zwei Minuten war entschieden: der Sonne nach zum Magehorn. Durch die wunderschöne Simploner Schneelandschaft liefen wir in zwei Gruppen gen Himmel. Wir Frauen in der erste Gruppe bezweifelten bereits die Beschaffenheit des Schnees für die Abfahrt….aber das waren ja Sorgen für später, erst mal hoch. Robi war aber zuversichtlich.
Auf einer kleiner Ebenen konnten wir nach eine Stunde etwas trinken. In gemächlichen Schritt ging es weiter, bis auf einen kleinen Pass, wo
wir kurz in den Schatten laufen mussten, da kühlte es aber schnell ab. Nach 5 Minuten liefen wir aber wieder in der Sonne. Eine Gruppe
Welsche hatte es sehr eilig und überholte uns ganz unkonventionell. Eine zweite Gruppe mit Bergführer lobte unseren Leiter Robi für die
kompetente Leitung: Spur und Abstand gut!
Auf dem Pass, eine halbe Stunde oder 200m unter dem Gipfel vom Magehorn, blies eine giftige Brise. Alle hatten schnell die Jacken
angezogen, und einige die Harscheisen. Nach ein paar rassigen Spitzkehren waren wir auf dem Gipfel des Magehorn angekommen.
Die Felsen oben hatten bizarre Formen wegen den Schneeverwehungen. Ganz schön! Die Aussicht war 360° atemberaubend! Auf das Apéro verzichteten wir in der Höhe freiwillig, weil es war wegen dem Wind s**kalt.
Dann die Abfahrt: oben hart, wie eine Piste, dann ein direkter Übergang in den PULVERSCHNEE, und im Wald am Schluss. So was von schön! Welch ein herrliches Erlebnis. Viel zu schnell waren wir wieder beim Auto.
In einer Autokolonne fuhren wir nach Varzo zu den Fratellis Rosetti. In der Trattoria D‘Erna wurden wir verwöhnt von A bis Z. Das Essen war spitze, der Wein süffig und die charmante Gastfreundschaft einmalig. So kann man es sich leben lassen.
Wie Claude zu recht sagte: Gott sei dank waren wir heute auf dem Magehorn und nicht auf dem Hungerberg! |
Wir bedanken uns bei Hugo und Robi für diesen wunderschönen Tag. Wir waren uns alle einig, es ist Schade für die Daheimgebliebenen, aber die Grappatour für 2011 ist leider schon ausgebucht.
Mieke