„Meine Lieblingsfarbe ist Herbst.“

1er jour: Zwischbergen – Alpe di Laghetto

Le point de rencontre pour le départ de ces trois jours de randonnée était la gare de Brig, 8h15. Nous y étions tous les 4 et avons ainsi pu prendre le bus 631 direction Gondo 3 minutes plus tard. En semaine c’est un bus de petit format et il faut s’annoncer, surtout si la destination souhaitée est Zwischbergen-Sera. La route est étroite depuis Gondo, le bus était plus que plein, mais heureusement Dominic, avait réservé les places, le conducteur était sympa et tout s’est bien passé.

Vers 9h45 nous avons commencé à marcher depuis Zwischbergen-Sera (1273m) en direction du lac Tschawinersee (2174m). A part quelques toutes petites gouttes de pluie au début, nous avons eu une météo magnifique ce jour-là et les suivants d’ailleurs aussi. Après 770 mètres environ de montée nous passons à côté d’un premier petit lac, le Wairasee, puis après encore une bonne petite montée, le Tschawinersee se laisse découvrir.

Très joli, avec une belle presqu’île. Un endroit idéal pour bivouaquer mais nous y restons seulement pour le pique-nique, car il nous reste encore du chemin jusqu’à l’Alpe di Laghetto. Tout au long de la montée nous avons admiré la lumière et les couleurs de l’automne, les myrtilliers qui virent au rouge, les herbes au jaune, ocre, brun…et le ciel bleu !

Une fois rassasiés, nous reprenons la marche jusqu’à ce que nous apercevions un autre lac sur notre droite, à 2208m. Là, juste avant le lac, nous bifurquons vers la droite et prenons la direction du Passo di Oriaccia. Il n’y a pas de panneau indicateur, le chemin semble peu fréquenté mais il est quand même marqué par des signes rouges et blancs sur les pierres. Après une brève montée, nous voilà en Italie ! : ) Nous sommes à 2325m. De là nous descendons un sentier dans la pente herbeuse assez raide jusqu’au lac di Oriaccia (2123m) puis, presque à flanc de coteau, nous continuons tranquillement jusqu’au Rifugio Alpe di Laghetto (2039m) où nous arrivons vers 16h. L’accueil est très chaleureux. Apéro, repas, génépi, nuitée, tout est bon et sympa. Nous sommes les seuls randonneurs, le refuge finit la saison deux jours plus tard. Nous sommes gâtés par cette amicale équipe masculine qui ont tous travaillé à la transformation de cette ancienne étable en véritable petit Rifugio accueillant et pratique.

Sabine

2. Tag: Rifugio Laghetto nach Rifugio Andolla

Die Andolla Hütte sei ein Hotel, die Laghetto sei ein «Rifugio», meinte Giorgio unser Hüttenwart auf der Laghetto. So ganz unrecht hatte er mit dieser Aussage nicht. Aber der Reihe nach. Am zweiten Tag unserer Wanderung auf der GTA (ein wenig abgeändert durch unsere Wanderführer Dominc) erwartete uns ein strahlend blauer Himmel. Voller Vorfreude rannten wir von unserer heimeligen und «kuscheligen» Hütte nach draussen. Eine steife kalte Briese kam uns entgegen, manche würden das Lüftchen bereits als Sturm bezeichnen. Kehrzum zur Hütte und direkt die warmen Sachen anziehen. Nach einem typischen italienischen Frühstück machten wir uns um 09.00 Uhr auf den Weg. Angesagt waren vier Pässe und Grenzhüpfen.

Der erst Pass namens di Campo» erreichten wir kurze Zeit später. Das Valle di Bognanco lag beidseitig des Passes zu unseren Füssen. Ohne grossen Abstieg liefen wir weiter auf einem Höhenweg in Richtung Passo Straciugo. Dabei kamen wir vorbei an den verfallenen Hütten der Alpe Campo und deren malerischen Seen. Sabine machte einen kurzen Abstecher in das kalte Wasser eines dieser drei Seen – nicht ganz freiwillig aber irgendwie doch. Ein kräftiger Windstoss hat die Münze unseres Wanderführers erfasst und im hohen Bogen in den See geweht. Was nun? Sollen wir diese herrliche, unberührte Landschaft mit einer nicht ganz frischen Mütze verschandeln oder wollen wir hier etwas gegen unsere Wegwerfgesellschaft tun. Sabine hat bereits am Vortag bewiesen, dass Füsse baden eines ihrer Hobbies ist.

Einige Minuten später hing die durchnässte und tropfende Münze an Dominics Rucksack. Der Passo Straciugo liessen wir hinter uns und vor uns breitete sich der nächste Kessel aus. Die Alpe Straciugo lag am Rande dieses Kessels und etwas nach hinten versetzt erkannten wir unser nächstes Ziel – den Passo di Pontimia. Der Übergang ins Zwischbergental (ohne Grenzkontrolle oder Schlagbaum) erwiess sich steiler als gedacht. Belohnt wurden wir dann mit einer Aussicht auf die Alpe Pontimia mit den Potimiaseewjini, im Hintergrund dem schneebedeckten Weissmies sowie dem Portjengrat bzw. Pizzo d’Andolla. Wir machten die Mittagspause in den Ruinen der Alpe Pontimia. Diese war mit einem weitläufigen, zwei Meter Hohen Zaun vor Wolfen geschützt. Die Schafe waren immer noch auf der Alpe und mussten Tag und Nacht bewacht werden.

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Unser letzter Pass für diesen Tag (Passo d’Andolla) stand nach einer ausgedehnten Ruhepause auf dem Programm. Ein letzter steiler Aufstieg und schon waren wir wieder in Italien. Zu meinem Erstaunen lag vor uns das Valle di Antrona. Nicht dass wir uns verlaufen hätten, aber der Verlauf dieser italienischen Täler war mir nie ganz klar. Kurz zuvor hatten wir noch den Zwischbergenpass im Blickfeld und jetzt sahen wir hinunter ins Valle Antrona, an dessen Ende die Pässe Ofental und Antrona in die Schweiz führten. Gibt es da nicht noch die Pässe Mondelli und Monte Moro? Richtig!!! Die führen von der Schweiz ins Valle Anzasca. In Sachen Geografie habe ich heute meinen Horizont wesentlich erweitert.

Und nun zur Andollahütte. Waren wir gestern noch die alleinige Gäste im Refugio Laghetto, waren wir nun von Touristen, Wandern, Berggänger und Aussteiger umgeben. Die Andollahütte als Hotel zu bezeichnen ist schon etwas gewagt. Verglichen zur Laghetto ist sie aber «riesig». Auch hier sind wir gut bewirtet worden. Ein gutes Bier zum Apero und eine Falsche Rotwein zum Nachtessen durften nicht fehlen. Gespannt auf den morgigen Tag mit der Krönung auf dem Sonnigpass legten wir uns schlafen.

Samuel

3.Tag: Rifugio Andolla – Sonnigpass – Saas-Almagell

Nach einer unruhigen Nacht im vollbesetzen Schlafsaal des Rifugio Andolla, einem Hotel im Vergleich zur stimmungsvollen Hütte der Vornacht, gings zuerst auf die Terrasse, um des Morgens die in Gold getauchten Berge zu bestaunen. Nach dem Frühstück stiegen wir wacker auf, begegneten Steinbock, Gemse und Murmel, bestaunten die eindrückliche alpine Landschaft und entdeckten bereits die ersten zugefrorenen Stellen in den zu überquerenden Bächen.

Wie ein Leuchtturm thronte das rote Biwak in der Ferne, wo die Kletterei über Fels und Geröll bereits begann. Die Via Ferrata del Lago war dann zugleich spassig wie anstrengend (Anita hatte es trotz Bedenken und Unerfahrenheit im Kletten dank Zuspruch auch geschafft) , denn die Italiener lassen einem zwischendurch viel Freiheit, seinen eigenen Weg zu suchen.

Auf dem Sonnigpass angekommen, wurde gleich der Rotwein entkorkt, dazu gabs Walliserbrot und Trockenfleisch, eine Ueberraschung von Sabine – nach Italien waren wir erneut der Heimat nahe gekommen.

Der Abstieg nach Saas-Almagell konfrontierte uns mit allerlei: Eis, mit Kiesel bedecktem Fels, Geröll, einem sehr eindrücklichen vom Gletscher geprägtem Landschaftsbild.  Von weitem schon sahen wir die Almageller Alp, doch es dauerte ein Weilchen, bis wir dort den feinen Früchtekuchen kosten konnten. Heftiger Wind auf dem Grat liess uns fast abheben; doch zu guter Letzt ziehen wir es doch vor, den Flieger auf dem sicheren Boden zu machen.

Nun waren wir schon fast zu Hause, der Spaziergang hinunter nach Saas Almagell erschien uns wie durch einen Park nach den Rauheiten der Natur im alpinen Bereich. Den verdienten Abschluss unserer alternierten GTA-Wanderung fand sich bei einem Drink im Hotel Kristall-Saphir, wo uns die Zivilisation definitiv wieder einholte.

Anita

Tourenleitung Dominic Anthamatten
Bericht Sabine, Samuel, Anita
Fotos Alle
Teilnehmende Sabine, Samuel, Anita, Dominic