Mit em Gipfeli uf de Gipfel
Das Programm und der Zeitablauf war von Dominic klar vorgegeben, obwohl dann doch noch die eine und andere Nachfrage kam ‘Können wir nicht doch eine Stunde später starten?’. Wir starteten bei schönstem Wetter um 11.00 Uhr in Arolla Richtung Cabanne des Vignettes frei nach dem Motto ‚die Letzten werden die Ersten sein‘ das dank der idealen Routenfindung von Dominic. Kaum in der Hütte hat es auch schon überzogen und ein Gewitter zog vorüber. Natürlich fragten wir uns alle, was wird der morgige Tag wohl bringen?
Tagwache um 04.30 Uhr und das mit Gipfeli, Rührei und Speck, na wenn das kein Startschuss für die geplante Tour auf den Eveque ist …. Wir starteten in drei Seilschaften um 05.30 Uhr und nach dem steinigen Abstieg auf den Gletscher folgte eine Trance-Wanderung durch den Büsserschnee bis wir dann endlich den langersehnten Aufstieg zum Gipfel antreten konnten. Schon bald folgte die 40 Grad steile Flanke und Dominic setzte kurz vor einer Spalte die erste Eisschraube, so dass auch diese Stelle sicher gemeistert werden konnte. Schon bald wechselten wir zur einfachen Felskraxlerei, die einen mit Steigeisen, die anderen ohne – schlussendlich haben alle glücklich den Gipfel erreicht und das obligate Gipfelföteli war auch schon bald im Kasten. Da es auch schon wieder zuzog hiess es nach kurzer Rast und Erklärung der verschiedenen Gipfel den Rückweg rückwärts den Fels runter anzutreten und erneut kamen die Eisschrauben zur Sicherung der kritischen Stelle zum Einsatz und so wussten wir nun auch weshalb es bei der Packliste hiess ‚Eisschrauben mitnehmen‘. Nach dem Abstieg überquerten wir meditierend, stolpernd und schwitzend den Glacier du Mont Collon.
Ein kurzer Gegenanstieg zur Hütte und schon sassen wir vor einer mit Spiegeleiern überdeckten super feinen Rösti. Frisch gestärkt ging‘s anschliessend die 1200 Meter runter nach Arolla, zuerst noch auf Gletscher, mit einer kleinen Zwischendusche für die einen Füsse, und anschliessend auf dem Wanderweg zurück nach Arolla.
Ach ja – da war doch noch was mit „…. em Strick um de Buch ….“ aber das bleibt ein Insider ….
Ein ganz grosses Dankeschön an Dominic, das war eine tolle Tour und zum Glück hast du das Datum verschoben, so konnten die Schreibenden auch dabei sein 😀 .