Über Feejoch und Eisnase
Gemütlich sitze ich heute hier auf der Terrasse mit einer Tasse Kaffee in der Hand und gehe in Gedanken nochmals den gestrigen Tag durch.
Früh waren wir aufgestanden und haben uns beim Busterminal in Saas Fee getroffen. 8 Personen mit einem Ziel – heute wollen wir den Alphubel via Feekopf erklimmen. Mit der Seilbahn ging es dann hoch zu Masten 4, dann bis zur Felskin-Station und von dort an mit der Metroalpin auf Mittelallalin. Oben angekommen strahlte uns bereits die Sonne ins Gesicht.
Der Weg führte uns erst der Skipiste nach in Richtung Feejoch. Langsam und in stetigem Schritt näherten wir uns dem Grad. Dort begann dann die Kletterpartie. Mit sicheren Tritten arbeiteten wir uns immer weiter hoch Richtung Feekopf. Für mich persönlich überhaupt das erste Mal, dass ich in Steigeisen kletterte und daher auch etwas gewöhnungsbedürftig. Oben angekommen erhielten wir einen wunderschönen Blick über die Schneelandschaft. Ein Gipfel am Andern reihten sich am Horizont vor uns auf und schienen mit dem Himmel eins zu werden.
Unser Weg führte uns von dort weiter in Richtung Eisnase zu unserem Ziel. Die Luft wurde nun definitiv dünner und unsere Schritte etwas ruhiger. Nach ca. 3.5 h erreichten wir den Gipfel das Alphubels – Das Ziel war erreicht.
Nach ca. 30 Minuten machten wir uns an den Abstieg. Nun erst wurde mir bewusst wie steil der Aufstieg gewesen war. Meine Oberschenkel begannen zu brennen – ich hoffe es ging den andern auch ein wenig gleich wie mir.
Beim Feekopf angekommen zogen wir unsere Steigeisen aus um die Kletterei über den Grad etwas zu «vereinfachen». Sicher erreichten wir das Feejoch und bald darauf Mittelallalin. Im Restaurant stellte sich heraus, dass diese 4000er Tour nicht nur für mich die erste war sondern auch für David. Ein wunderschönes und beeindruckendes Abenteuer an dem sich hoffentlich noch viele anreihen werden.
Gerne bedanke/n ich / wir uns bei Samuel, Mario und Theo welche uns sicher und ruhig durch die Tour geführt haben. So – und nun geniesse ich weiter meinen, in der Zwischenzeit, kalten Kaffee und schaue hoch zum Alphubel, wo wir gestern standen.
