«Irgendwann erreichten wir den Talboden dann doch noch»
Judihui es geht wieder einmal ins Jungfraugebiet. Die vier , Angela, Luca, Silvan und Eelco kamen aus dem Wallis und Roger und ich stiessen in Spiez dazu. Somit war die interkantonale, resp. sogar internationale ( Holland, Italien, halb Philippinen/Schweiz )komplett.
Via dem neuen Grindelwald Terminal ging es mit dem Eigerxpress – Eigergletscher auf das Jungfraujoch. Der erste Tag war easy, in dünner Luft bis zur Mönchsjochhütte.
Eelco gab uns das Programm für den morgigen Tag bekannt. 3.15 Frühstück und 4.00 Abmarsch. Wenn er etwas nicht vertrage, dann sei es Unpünktlichkeit…. also lieber 5Min. zu früh..! Hm da wussten wir was zu tun ist!
Da es frisch geschneit hatte, war spuren angesagt. Das Gewichtslimit betrug ca. 60 kg. Angela und ich konnten locker laufen und die lieben Herren, sackten bei jeden Schritt ein. O.K. zwischendurch mussten auch wir zwei ein halbes Bein raus nehmen. Eelco und Luca wechselten sich mit spuren ab. Der Deal mit den Finnen, welche auch spuren wollten ging nicht auf. Das Honeymoon Päärli kehrte bald mal um. Via Ewigschneefeld ging es über den Walchergrat auf das grosse Fiescherhorn. Einige Schlüsselstellen wie eine steile Flanke, welche mit Eisschrauben abzusichern war und den Grat mit Schnee bedeckt, gab es zu meistern.
Glücklich standen wir nach ca. 7 1/2 Stunden auf dem Gipfel des gross Fiescherhorn. Hier konnten wir an der Sonne unsere kalten Glieder etwas erwärmen. Silvan und ich dachten beim Aufstieg mit Wehmut an unsere langen Unterhosen, Jacken alles wärmende Kleider, in den Schränken zu Hause.
Weiter ging es über den Grat bis zu einer Abseilstelle. Schwups und schnell standen alle im Schnee. Wenn da nur der Pickel nicht wäre.
Silvan liess ihn stehen, schliesslich genügt ein Stock auf dem Gletscher. Dafür holte die halbe Truppe meinen Handschuh, welchen ich beim pinkl…. verlor. Jetzt hiess es den Weg durch die vielen Seracs und Spalten zu finden. Das „ Greenteam“ Silvan als Spalten Hüpfer und Eelco als Dirigent übernahm das Zepter. Eelco : Links, nein scharf links….. Silvan: wenn ich noch mehr links gehe laufe ich wieder hoch!!! Von hinten war es lustig zuzusehen und hören.
Irgendwann erreichten wir den Talboden dann doch noch.
Mit meditativem Gehen schleppten wir und dem Gletscher entlang zur Finsteraarhornhütte. Bevor wir aber zum verdienten Bier durften hiess es noch einmal 150 hm hoch. Knapp vor 18.30 standen wir auf der Terrasse. Alle glücklich über die extrem abwechslungsreiche Tour und dass wir es geschafft hatten. Endlich Spagetthi zum Znacht. Lieber keine Suppe und Salat, gäu Silvan, so das Kohlenhydrate reingehauen werden konnten. Mit einem lustigen Abend, es wurde gelacht, von Touren geprahlt, es war einfach schön, beendeten wir diesen Tag.
Sonntag: Frühstück 6.00, heute nahm es Eelco wohl weniger genau. Wir wussten nämlich die Abmarschzeit nicht. Es hätte auch keinen Sinn gemacht. Die Hüttenwartin tauchte nämlich nicht auf. Ich ging dann mal an einer privat angeschriebenen Tür klopfen. So mussten wir doch nicht nüchtern vom Haus.
Heute war vor allem runter laufen angesagt. Zuerst über den Walliser Fiescherfirn danach via Fieschergletscher nach Fieschertal.
Luca führte uns souverän bis ins Ziel. Auch da hatten wir nämlich ein paar Schlüsselstellen zu meistern. Sei es die Eis-Stein Moräne, der Klettersteig finden oder die Bachüberquerung. Die Gartenterasse in Fieschertal übernahm dann wieder Eelco. Auch er machte dies souverän.
Die drei Tage waren top, Eelco und Luca verdienen ein grosses MERCI, ich komme wieder einmal mit!
Tourenleitung | Eelco, Luca |
Bericht | Eelco |
Fotos | Alle |
Teilnehmende | Angela, Silvan, Roger, Susanne |