Stellihorn vertagt, alternativ Grüenberghorn
Leider hat das Wetter in den letzten Tagen umgeschlagen und Tourenleiter Samuel Anthamatten informierte im Vorfeld über Alternativen. Wir trafen uns wie abgemacht am Sonntag 9.7.17 um 05:30 Uhr beim Staudamm Mattmark.
Das Wetter sollte bis um die Mittagszeit trocken bleiben. Samuel begrüsste die sechs Teilnehmer recht herzlich und verwies auf unsere morgendliche Route Richtung Grüenberghorn. Wir starteten auf 2200 m.ü.M. und wanderten südlich durch den Tunnel bis zum Schwarzbergbach. Hier wechselten wir auf den Alpinen Weg zum Seewjinenberg. Um 06:48 drangen die ersten Sonnenstrahlen durch.
«Interessant für Familien mit Kindern wäre es, die Abzweigung im Seewjinenberg nach links zu nehmen, da dieser Weg nicht schwierig ist und hinten bei der Distelalp wieder Anschluss zum Stausee Mattmark findet», gibt Samuel preis. Wir liefen bei der Abzweigung nach rechts und visierten den 2822 m.ü.M liegenden Vorgipfel an. Vorbei an leichter Blockkletterei und losem Gestein arbeiteten wir uns in die Höhe. Auf dem Grüenberghorn fanden wir einen grossen Steinmann vor.
Nach einer kurzen Rast nahmen wir den über 1km langen Grüenbergsattel in Angriff. Angekommen an der höchsten Stelle des Tages bei 3091m.ü.M. genossen wir in Mitten des Seewjiengletschers und Schwarzberggletschers die wundervolle Natur. Natürlich vergassen wir das Ursprüngliche Ziel nicht und machten des Öftern einen Blick gegen Osten zum Stellihorn. Wir verliessen den Grat und montierten die Steigeisen und Klettergurt und bildeten zwei Seilschaften. Die erste Seilschaft führe Samuel an und die Zweite Claudio Martinoli.
So überquerten wir Diagonal den Schwarzberggletscher ohne Probleme und stiegen zu Chäste 2513 m.ü.M ab. Es begann zu regnen, und es erwies sich als richtiger Entscheid, das Stellihorn nicht in Angriff genommen zu haben. Um die Mittagszeit waren alle Teilnehmer wieder happy zurück beim Restaurant Mattmark. Wir haben einen sehr abwechslungsreichen Vormittag erlebt. Wir liessen die Tour mit Käseschnitten und einem Bier im Restaurant gemütlich ausklingen. Danke Samuel für den tollen Sonntag-Vormittag!
Alessandro