Am Freitag fahren wir am späten Vormittag Richtung Göscheneralp wo wir uns  mit Kuchen und Kaffee stärken. Dann gehts gemütlich weiter auf die Voralphütte von wo wir unser Ziel, den Ostgrat vom Sustenhorn schon genau inspizieren können. Jan, unser Hahn im Korb hatte diese Tour schon vor ein paar Jahren geplant und musste wegen Schlechtwetter abbrechen. Das würde uns dieses Mal bei den tollen Wetterprognosen sicher nicht passieren. Abends im Schlafraum kommen wir ob dem ganzen Bettgeflüster  nicht so schnell zur Ruhe und planen schon neue Touren wie z.B. den Hike Stoneman Glaciara. (1,2 oder doch 3 Tage?)

Früh morgens geht es los Richtung Einstieg. Die ersten Seillängen sind schnell gemacht und schon bald sind wir auf dem Gletscher bevor wir den Ostgrat in Angriff nehmen. Man muss genug Zeit einrechnen und wenn es wie bei uns zeitweise Stau gibt, kommen leicht 1-2 Stunden dazu.

Auf dem Gipfel entdeckt Jan die Kreuzinschrift und findet, dass sie ja ganz gut zu unserer Gruppe passt: «Der Herr kennt den Weg» Sicher navigiert er uns durch Gletscherspalten und Bergschrund.  Alle freuen sich als wir tief unter uns die Chelenalphütte erblicken. Nicht ganz so viel Freude haben wir, als wir dort auf dem Wanderwegschild lesen dass es noch drei Stunden bis zur Göscheneralp dauern soll. Aber auch das schaffen wir und nachdem wir auf den letzten Kilometer  vom Panoramweg die wunderschöne Aussicht genießen schließt sich der Kreis im Restaurant der Göscheneralp wo wir uns bei Rösti und Pasta stärken bevor es zurück ins Wallis geht. Es war eine lange aber sehr schöne und abwechslungsreiche Tour. Der Ostrgrat ist eine Hochtour mit allem Drum und Dran :Gletscher, Klettern, kompakter und brüchiger Fels und auch die Rundsicht ist beindruckend.

Danke vielmals Jan und Simone für die Planung und Seilführung. Einen ganz herzlichen Dank an Diana als zusätzliche Seilführerin welche meine Teilnahme im Nachhinein noch ermöglichte.