Tanzkurs-Partnerin-Deo-Roller-Geschenk-Geschichte
Nachdem diese Tour 2020 schon zweimal verschoben werden musste, konnte sie diesmal schliesslich stattfinden und der Sommer hielt endlich Einzug. Am Vorabend hatte es noch geregnet, aber jetzt war uns der Wettergott hold. Jan und Simone fungierten als Organisatoren, der Rest der Gruppe bestand aus Vedrana, Stefan, Patrick, Angela, Ando, Christine, Roger und mir.
Um 8 Uhr trafen wir uns am Staudamm, um mit Fahrrädern Zeit sparend ans andere Ende des Stausees zu fahren. Als die letzten Räder nach dem Transport wieder fahrtüchtig gemacht worden waren und Vedrana ihren blutigen Finger verbunden hatte, konnte es losgehen. Ohne Licht durch die dunklen Tunnels fühlte sich für mich ein wenig nach einem Eiertanz an. Sobald wir alle heil angekommen waren, konnte es zu Fuss Richtung Monte Moro Pass weitergehen. Jan hielt noch eine Reiseleiterrede – die Macht der Gewohnheit – die auf Geheiss von Simone im Gehen fortgeführt wurde, immer mit Blick auf die goldene Madonna.
Wir hatten eine Dreiergruppe vor uns, die auch zum Joderhorn unterwegs war und als wir über dem Pass waren und kurz vor dem Einstieg des Südostgrats, mussten wir feststellen, dass wir gegen aller Verheissungen allein am Grat zu sein, hinter zwei Seilschaften anstehen mussten. Und wir selbst bestanden aus 5 Zweierseilschaften! Das gab Jan Zeit uns seine Tanzkurs-Partnerin-Deo-Roller-Geschenk-Geschichte zu erzählen, welche durchaus für Erheiterung sorgte.
Als wir dann ins Klettern kamen und die braunen Schlaghaken gefunden hatten, ging es stetig zwischen 3a und 5a voran. Jan erzählte, dass er beim ersten Mal an einer Stelle den Fuss kaum mehr rausgekriegt hatte….. und zwei Minuten später steckte sein einer Fuss im gleichen Riss wieder fest. Gleiche Stelle, gleiche Welle… gleicher Fuss, eventuell gleicher Schuh. Das wäre selbst für einen Schauspieler ein Kunststück. Aber er schaffte es auch diesmal raus, ohne abgehauen zu werden… der Fuss.
Nach und nach kamen alle Seilschaften am Gipfel an. Jan schrieb uns kurz und bündig ins Gipfelbuch ein und wir bewunderten das kleine Gipfelkreuz, das in sich filigran verästelt gearbeitet war und auch unserem Gipfelkreuzmeister Stefan gefiel. Immer mal wieder durften wir das eindrückliche Monte Rosa Massiv bestaunen, wenn es sich denn zeigte.
Nun ging es an den Abstieg und zurück zu unseren Rädern. Zum Schluss haben wir in Saas-Grund auf die erfolgreiche, schöne Bergtour angestossen und über mögliche Folgen von Holzfass Bier hier oder in der Aussie Bar gesprochen.
Vielen Dank an alle!
Tourenleitung | Jan |
Seilführer | Simone, Vedrana, Stefan, Patrick |
Bericht | Gabriel |
Fotos | Alle |
Teilnehmende | Angela, Gabriel, Ando, Roger, Christine |