Zeitlos und ehrfürchtig genossen wir diese Nähe zu den Urzeiten, zur glazialen Erdgeschichte

Trotz schlechter Wettervorhersage trafen wir uns um 09:00 Uhr bei der Talstation Riederalp und schwebten in die Höhe. Von der Moosfluh gings zur Krete, von wo wir bereits eine atemberaubende Sicht in den teils in Wolken gehüllten Aletschgletscher genossen. Langsam begann der Abstieg zu den Chatzulecher und weiter ganz nahe an den Gletscher und zu den smaragdenen kleinen Seen heran, wo unser Entdeckungsdrang nach den Naturschönheiten kein Ende nahm.

Zeitlos und ehrfürchtig genossen wir diese Nähe zu den Urzeiten, zur glazialen Erdgeschichte. Auch die kühle Temperatur hielt uns nicht davon ab, der geführten Meditation durch Tanja zu folgen und ein exklusives Bewusstsein zu geniessen.

Beim Aufstieg zeigte sich kurz die Sonne und wir konnten den Gletscher in der vollen Länge bewundern. Eine dichte Regenwand stand plötzlich bedrohlich nahe und wir kehrten dem Eiszeitalter den Rücken und erklommen die Höhe der Moosfluh mit einem süssen Zwischenhalt im Chüestall. Die schwarzen Wolken waren inzwischen geballt und bedrohlich, so dass es keine Zeit mehr zu versäumen gab.

Auf dem Abstieg Richtung Riederalp wurden wir erneut mit dem Gletscher konfrontiert, der ganze Hang war infolge einer Absenkung von grossen Furchen durchzogen, so dass man hätte meinen können, es hätte ein Erdbeben stattgefunden.

Als wir um 16:00 Uhr in der Seilbahn zur Talstation Mörel fuhren, prasselte der Regen los. Ein Tag um Eis und Wasser, ein fantastisches Erlebnis, mal anders.

Tourenleitung Tanja
Bericht Anita
Fotos Alle
Teilnehmende Anita, Sabine
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