Wind und Kuchen

Ab 8.30 findet sich die Gruppe langsam ein im Warteräumchen der Eischoll-Bahn in Raron. Um 9 Uhr stehen wir seit 5 Minuten in der engen Kabine und wundern uns, ob sie wohl auch fahren will. Tut sie. Aber langsam, denn es schwingt ordentlich über der tiefen Schlucht. Die Lichter an der Bähnlikonsole wechseln zwischen «Gondel fährt» (grün) und «Windwarnung» (rot). Oben angekommen, hat unsere Gruppe eine entsprechend flexible Einstellung zu Tourenverlauf- und Länge. Geplantes Ziel ist «Ergischalphorn», eine wenig schwierige Tour mit gut 700Hm.

Sessel- und Schlepplift von Eischoll bringen uns bis auf 2135müM. Ab da fahren wir kurz der Piste entlang Richtung ‹obri Eischollalp›, und wählen damit die flachere Aufstiegsvariante. André spurt durch den puderigen Neuschnee durch ein lichtes Wäldchen bis zirka zum Gupf «Erez». Hier, über der Waldgrenze, sehen wir statt dem bisherigen Pulverschnee fast nur noch weiss in weiss und erahnen weiter oben abgewehte Hänge, Nebel und sturmähnliche Böhen. Wir schnallen deswegen nach diesen gut 315Hm einstimmig entschlossen um, und erfreuen uns einer kurzen, aber wirklich herrlichen Powderabfahrt.

Zweiter Hauptteil der Tour: Warmgetränke und ein leckerer Zwetschgen-Kuchen im Beizli ‹Eggä›, respektive Zuhause bei Edit (Kuchenrezept auf Anfrage).

Das Eischoll-Bähnli fährt jetzt windbedingt gar nicht mehr. Die beiden einheimischen Anne und Edith haben zum Glück ihre zwei Autos oberhalb der Bähnlistation. Sie können alle ‹Auswertigen› zur Unterbäch-Bahn bringen, wo wir um zirka 2 Uhr die Heimreise antreten.

Ein durchwegs lohnenswerter Sonntag-Morgen – hat mich gefreut euch kennen zu lernen!

Tourenleiter AndréS
Bericht Janine
Fotos Mario
Teilnehmer Anni, Edith, Rosmarie, Erna, Michaela, Aaron, Janine, Mario