Abgebrochene Tagesetappe … oder vom Winde verweht 😉

Sechs wetter- und windfeste Leute trafen sich morgens um 7 Uhr in Oberwald, um die Tagesetappe nach Realp in Angriff zu nehmen.

Doch zunächst zur Vorgeschichte: Letztes Jahr während der Monate Februar und März liefen wir in verschieden zusammengesetzte Gruppen von 6 bis 8 Personen und TL an 5 Wochenenden durch den Kanton Wallis mit Skiern, bevor es dann vom 10.-14. April mit den BF Gabi und Raphi von Realp nach Splügen ging. Da Michael und ich in der letzten Etappe bei wundervollem Wetter und günstigen Bedingungen den Piz Rotondo «mitnahmen» – niemand aus der Gruppe war vorher dort oben – reichte es an diesem Tag zeitlich nicht mehr, über den Witenwasserenpass Realp zu erreichen und wir fuhren deshalb nach Oberwald. BF Gabi und Initiant des Projekts meinte, wir sollten das fehlende Stück als Tagesetappe in diesem Winter durchführen.

Heute war es soweit, die Prognosen schlecht, die Lawinensituation recht gut und somit entschieden die beiden Leiter, einen Teil der Tour zu wagen mit der fast sicheren Option, nicht weiter als bis zur Tällilücke zu kommen. Ab Mittag sollte Schneefall aus Süden einsetzen, mit böenartigen Winden in der Höhe kombiniert, wie meistens in diesem Winter.

Der Aufstieg bis oberhalb des Hungerberges war noch recht gut, danach begann es immer wieder zu stürmen und unterhalb des Galekreuzes beim Felsen war nach gut 2h Aufstieg endgültig Schluss. Bei einer mehr oder weniger passablen Abfahrt erwärmten sich die vom Wind gepeitschten Glieder und so ganz richtig dann in Elmars Gade bei Kaffee und Kuchen, den wir uns bereits vor 11 Uhr gönnten.

Trotz der widrigen Umstände waren wir uns alle einig, doch was Gutes für die Gesundheit getan zu haben.

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlichen Dank fürs gute Mitmachen und die flotte Gemeinschaft.

Wir versuchen es nochmals.

Tourenleiter Michael und Diana
Bericht Diana
Fotos Michael, Claudio und Diana
Teilnehmer Claudio, Carmen, Sandra, Anni