SAC Saas – nicht zu bremsen
Bei herrlichem Wetter fuhren wir gemütliche mit der kleinen Seilbahn nach Jungen.
Aus der Gondelbahn bewunderten wir die schöne Aussicht und entdeckten schon bald tief unter uns die ersten Tiere. Ob es nun Gemsen oder Füchse waren, das sei dahin gestellt. Jedenfalls staunten wir über deren Zutraulichkeit.
Durchs Jungtal an den Alphütten vorbei und über die schönen Matten bis zu den Schneefeldern unter der Wasenlicke wanderten wir in gemächlichem Schritt. Natürlich machten wir auch Pause, und siehe da; beinahe jeder zog eine Banane aus dem Sack. War da etwa ein anderer Club als der SAC Saas unterwegs??? Diese Stärkung wurde auf alle Fälle gebraucht, denn unter der Wasenlicke war der Weg nur noch schlecht zu finden, er war steil und führte über Geröll und «Grischel» hinauf, weil alles abgerutscht war. Doch das konnte uns SAC-ler nicht bremsen. Oben angelangt machten wir um 12 Uhr Mittagshalt, wie es sich gehört und bewunderten die Sicht aufs Bergpanorama. Leider versteckten sich die Berggipfel alle hinter einem Wolkenband. Das Mittagschläfchen verschoben wir auf später und erholten uns auf einer schönen Blumenwiese. Als wir dann in der Topalihütte ankamen, genossen wir die tolle Ambiente und staunten über die feudalen Schlafzimmer.
Nach dem super Service und Nachtessen beglückte uns noch ein herrlicher Sonnenuntergang mit Blick auf die Mischabelkette, Fletsch- und Laquinhorn. Sonntagmorgen begrüsste uns der neue Tag nicht minder strahlend, und wir zogen gestärkt und fröhlich unserem Ziel entgegen.
Die nächste grössere Herausforderung stellte uns die Schölli-Licke (3343 m), aber auch diese Hürde meisterten alle. Bis zum Gipfel des Barrhorns (3610 m), das ja einen inneren und äusseren Gipfel hat, stiegen nicht mehr alle hinauf. Denn hinunter wollten wir ja wenn möglich auch wieder zu Fuss. Die Aussicht dort oben war atemberaubend, und wir verweilten bei Gipfelwein und Gesang fast eine Stunde. Auf dem langen und steilen Abstieg genossen wir das «Hinunterschlitteln» über die Schneefelder, so kamen wir glücklich und müde in Gruben an.
Danke für die tolle Tour und auch die Rücksichtnahme auf Schwächere. Dieses Wochenende werde ich nicht so schnell vergessen, ich hab es voll genossen. Verena |