Gipfelwein auch ohne Gipfel

Obwohl die Strassen am Morgen vom nächtlichen Regen noch nass waren, überzeugte uns Alex Wetteroptimismus zur Fahrt nach Täsch. Die Sonne blieb aus, aber auch der Regen. Mit dem Taxi fuhren wir weiter bis Zermatt und mit der Gondelbahn bis Furri, wo uns Alex eine Kaffeepause gönnte, was wir alle sehr begrüssten.

Nach überprüfung des korrekt angelegten Klettersteigmaterials und des Körperumfangs, ging es mit dem Bergführer und viel Frauenpower an der Spitze los. Aber da erwartete uns ein sehr glatter und doch auch rutschiger Felsen. Aldo gab uns ein paar Tipps und mit etwas Respekt und Angewöhnung an dieses Gestein, erfreuten wir uns bald über die wunderschönen Bilder, welche uns die Schlucht bot.

Eine bewegliche Leiter, Abseillängen, Tyroliennes, Gehen über schmale Holzlatten, ja es war für jeden etwas geboten. Selbst durch ein schmales Felsloch mussten wir rutschen, was doch jeder auf seine Weise schaffte und manches Gelächter auslöste. Und dann war da noch die schmale Holzbrücke mit den durchhängenden Seilen, welche wegen unserem Angstschrei kurzerhand zur Hühnerleiter umgetauft wurde. Tja, an Humor fehlte es an dieser Tour nicht.

Unsere jüngste Teilnehmerin Danica bewies uns als Klettererfahrene, wie die Abseillängen mit Eleganz zu meistern waren, was wir «ältere» noch üben müssen.

Nach Beendigung der wunderschönen Tour, wollten wir auf die unfallfreie und erfolgreiche Schluchtdurchquerung anstossen, was uns nur dank Marios obligatem «Gipfelwein» gelang. Merci.

In Blatten gönnten wir uns noch einen Imbiss und wanderten dann gemütlich nach Zermatt, wo wir mit dem Taxi wieder bis Täsch fuhren.

Ein herzliches Dankeschön für die fachmännische Betreuung durch Bergführer Aldo und Tourenleiter Alex. Es war eine imposante und wunderschöne Tour.