Am Nationalfeiertag auf den Castor

Nirgends kann man den Geburtstag der Schweiz schöner feiern, als auf einem 4000er. Aus diesem Grund machten wir uns auf, um am Nationalfeiertag den Castor zu besteigen. Doch bereits zu Beginn unserer Tour hatten wir Petrus nicht unbedingt auf unserer Seite. In Zermatt war es neblig und der eintretende Nieselregen verhiess nichts Gutes. Auch als wir die Seilbahn auf dem kleinen Matterhorn verliessen, war keine Wetterbesserung in Sicht. Dies, obwohl die Meteorlogen eigentlich einen sonnigen Tag vorausgesagt hatten.

Da wir kein Risiko eingehen wollten, begaben wir uns ins Restaurant und warteten. Zahlreiche andere Alpinisten taten es uns gleich. Nach gut einer halben Stunde wurde unser Warten belohnt. Die Nebeldecke wurde löchriger, die Sicht besser. In zwei Dreierseilschaften brachen wir auf. Als wir am Fusse des Castors ankamen, schien uns die Sonne ins Gesicht. Mittlerweile war es ein wunderschöner Tag geworden.

Den Aufstieg zum Gipfel bewältigten wir ohne Schwierigkeiten, zumal die Schneebedingungen hervorragend waren. Oben angekommen, genossen wir die wunderschöne Bergwelt und stärkten uns für den Abstieg. Auf dem Weg zurück Richtung klein Matterhorn verdunkelte sich der Himmel wieder. Doch genau zum Zeitpunkt, als der Nebel dichter zu werden drohte, erreichten wir die Bergstation. Müde aber glücklich machten wir uns auf den Heimweg.

Unseren beiden Seilführern Marc und Claudio ein grosses Dankeschön! Sie haben uns routiniert und sicher begleitet und einen tollen Job gemacht!