Schwierigkeitsskala

Als Schwierigkeitsskala bezeichnet man beim Klettern und Bergsteigen eine Skala aus Zahlen und/oder Buchstaben, die die Schwierigkeit einer Kletterroute beschreibt. Durch die Verwendung einer Bewertungsskala lässt sich die Schwierigkeit verschiedener Kletterrouten vergleichen.

Für die verschiedenen Spielformen (Wandern, Bergsteigen, Skitouren, Schneeschutouren, Klettern, Klettersteig, Eisklettern) existieren jeweils unterschiedliche Bewertungsskalen, die die für diese Sportart spezifischen Beanspruchungen berücksichtigen. So spielen beim Freiklettern andere Faktoren eine Rolle als beim technischen oder Eisklettern. Während bei Skalen, die für den alpinen Bereich konzipiert sind, häufig versucht wird, der Vielfalt verschiedener Anforderungen wie Ernsthaftigkeit (z. B. Ausgesetztheit, Absicherungsqualität, Brüchigkeit) oder konditioneller Belastung (z. B. Länge der Tour) Rechnung zu tragen, konzentrieren sich Skalen im Sportklettern meist auf die klettertechnische Schwierigkeit. Maßgeblich für die Bewertung ist hierbei die Schwierigkeit der Schlüsselstelle.

Die Bewertung der Schwierigkeit einer Route beruht auf normalen Bedingungen. Es darf also nicht außer acht gelassen werden, dass etwa nasser oder vereister Fels viel größere Anforderungen an den Begeher stellt.