Im letzten Winter verlor ein Tourenskifahrer, ausgerüstet mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät LVS, in einer Lawine sein Leben. Das Gerät war defekt.

Nach Bergung des Tourenskifahrers nach zwei Tagen ordnete der zuständige Staatsanwalt durch einen spezialisierten Ingenieur eine Untersuchung an. Die anschliessenden Tests ergaben, dass das Gerät des Opfers zeitweise durch die Luftfeuchtigkeit im Batteriefach keine Signale sendete. Der zeitweise Unterbruch von Signalen war auf den Batteriesäurerückstand auf den Kontakten zurückzuführen, welche von alten Batterien herrührte. In diesem Zusammenhang rät die Polizei, ein LVS-Gerät vor Beginn einer Tour nicht nur zu kontrollieren, sondern auch: die Batterien im Sommer aus dem Gerät zu nehmen; die Kontakte im Batteriefach zu kontrollieren; das LVS-Gerät während des Winters in einem temperierten Raum aufzubewahren; das LVS-Gerät durch einen Fachbetrieb gemäss den vorgeschriebenen Fristen zu kontrollieren; das Gerät regelmässig zu benutzen; regelmässig mit dem Gerät zu trainieren; und das LVS-Gerät vor jeder Tour zu kontrollieren. Neben dem Mitführen eines LVS-Geräts empfiehlt die Polizei ausserdem, Touren nur bei Kenntnissen und gut ausgerüstet (Sonde, Schaufel, Verbindungsmittel, Airbag) zu unternehmen. Auch die Absolvierung von angebotenen Lawinenkursen wird geraten.