Samstag: Wir besuchten wir einen Klettergarten bei Plagne. Es brauchte ein bisschen Anlaufzeit, bis wir uns an die zum Teil kurzen, aber knackigen Routen gewöhnt hatten. Manchmal gab es lose Steine oder es musste bei den Ständen improvisiert werden. Hoffentlich steht der Baum noch ein Weilchen. Bis am Nachmittag sind aber alle gut zum Klettern gekommen und wir haben uns zu „unserem“ Bauernhof aufgemacht.

Auf der Fahrt dorthin gab es noch ein kleines Hindernis (kleiner, oranger Seat). Aber wir sind alle gut bei Käsers in Meienried angekommen und haben unser Nachtlager im Stroh bezogen. Bei einem herrlichen Grillabend in flotter Gesellschaft konnten wir den Tag ausklingen lassen.

Sonntag: Wer sich noch keine Gedanken darüber gemacht hatte, welche Tiere auf einem Bauernhof leben, konnte sich am sehr frühen Morgen lautstark ein Bild machen: Hahn und Hennen, Hunde, Gänse, Schafe… Das reichhaltige Bauernfrühstück entschädigte jedoch für die vielleicht nicht ganz so komfortable und ruhige Nacht.

Danach galt es sich zu entscheiden, wer Mehrseillängen und wer Klettergarten in Angriff nehmen wollte. 4 Seilschaften, total 9 Personen, entschieden sich für die Mehrseillängen bei La Heutte im Bieler Jura. Davon erklommen zwei Gruppen die Grattour und zwei spulten in der Wand die Höhenmeter ab. Beinahe gleichzeitig erreichten alle den Gipfel, wenn man dem überhaupt so sagen kann. Da sind wir in den Alpen natürlich anderes gewöhnt, v.a. was die Aussicht betrifft.

Ein Teil der Gruppe macht sich auf zum Klettergarten bei La Neuveville. Es gab 2 Sektoren, der eine mit schwierigen Routen, der andere mit noch schwierigeren Routen. Wir hatten alle gut zu Tun und die Zeit ging schnell vorbei. Einige machten sich auf die Rückreise ins Wallis. Für die andern gab es kühles Bier und feine Lasagne und/oder Spätzli. Und die zweite Nacht im Stroh…

Montag: Wir wollten trotz müder Arme und steifem Nacken noch ein paar Züge klettern. Wir entschieden uns für den Klettergarten Orvin und suchten, bis wir den passenden Sektor gefunden hatten. Dann endlich: Schöne Routen in super Felsen. Das Glück hielt jedoch nicht lange. Es fing an zu regnen und wir mussten den Heimweg antreten. Bis wir schliesslich die Autos erreicht hatten, waren wir ziemlich durchnässt.

Es war ein super Wochenende! Der Jura war für die Pfingsttage sicher eine gute Wahl. Warum nicht in den Norden fahren? Sollen sich doch die anderen in den Klettergebieten im Süden auf den „Zehen rumtrampen“ und auf der Rückreise mit den Autos im Stau stecken.

Herzlichen Dank den Organisatoren, den Grillmeistern, den Gebietsaussuchern, den Vorkletterern, den Sichernden, den Nicht-Schnarchern und allen anderen.

Christine