„Geisshorn, zum Dritten….“

Nachdem Dominik und Toni die Esswaren fürs Nacht- (mit Crèmeschnitten) und Morgenessen eingekauft haben, fuhren wir mit dem Car nach Blatten und anschließend mit der Seilbahn zur Belalp (2090m) hoch. Hier verteilte zuerst Toni die Lebensmittel auf die 6 Teilnehmer/innen und dann ging‘s zügigen Schrittes (Dominic mit seinen langen Beinen!!!!) Richtung Hotel Belalp, über die berühmten Schafkehren hinunter zur Abzweigung Hirmi (1971m) und hierauf Richtung Oberaletschhütte.

Nach ca. 1 ½ Std. nutzten wir den 1. Halt für die Mittagsverpflegung. Frisch gestärkt und in gleichen Tempo stiegen wir hoch auf die erste Moräne, dann hinunter über die imposante Hängebrücke und wieder steil hoch auf einem in einen Fels gehauenen Weg zur Lochegga – Moräne. Obschon ein kühler Wind wehte, alle Teilnehmer schwitzten und waren froh, bei der Abzweigung Z‘Leng – Fäsch (2586m) einen 2. Halt zu machen. Anschließend ging’s sehr steil hoch, teils mit Ketten gesichert zum Fusshornbiwak (2788m), das wir nach 3 ½ Std. erreichten. Christian, der Koch, kontrollierte, ob alles fürs Kochen bereit war, die Frauen und Toni waren für das Wasser verantwortlich. Während des Nachtessen (Suppe, Spaghetti Bolognese und Crèmeschnitten) gesellten sich 2 Berner Bergsteiger zu uns. Gegen 21.30 Uhr war Nachtruhe angesagt.

Weil gegen 5.00 Uhr unsere Berner Kollegen nicht starteten, war uns klar, dass das Wetter nicht gut war. Trotzdem weckte uns Dominik um 6.00 Uhr, weil er der Meinung war, es werde wieder schön. Kaum aus der Hütte, begann es zu regnen und zudem kam dichter Nebel auf. Nach langem Warten entschloss sich Dominic die Tour aufs Geisshorn abzusagen und nach Belalp zurück zu steigen. In strömendem Regen stiegen wir zur Alpe Driest ab und dann wieder hoch zur Lochegga-Moräne. In der Zwischenzeit hörte der Regen auf und ab zu zeigte sich die Sonne. Nach einem kurzen Zwischenhalt wanderten wir weiter Richtung Belalp, wo uns unterwegs viele schwarze Rinder den Weg versperrten.
Da Dominic in seiner Jugendzeit auch als Hirte gearbeitet hatte, war es für uns kein Problem, dieses Hindernis zu überwinden. Gegen 11.00 Uhr erreichten wir wieder im Regenschauer das Hotel Belalp und schlossen dort mit einem Drink und einem Nussgipfel die Tour ab. Obwohl wir das Geisshorn nicht besteigen konnten, es waren doch 2 Tage, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden. Vielleicht klappt es am nächsten Herbst, zum Vierten… .

Zum Schluss möchte ich Dominic für seine Planung und Arbeit ein großes Dankeschön aussprechen. Ein Danke geht auch an die Adresse von Christian, der als Koch super Arbeit geleistet hat. Auch allen anderen Teilnehmer ein Merci für die gute Zusammenarbeit und Gesellschaft und wir hoffen, dass es nächstes Mal mit dem Geisshorn klappen wird.

Tourenleiter Dominic Anthamatten
Seilführer Christian
Bericht Erna Sarbach
Fotos Toni, Dominic
Teilnehmer Erna, Bea, Christian, Dominic, Toni, Bernadette