Es gibt immer zwei Lösungsmöglichkeiten

Das Auto liessen wir auf dem Parking von Bourg St Pierre. Anita realisierte plötzlich, dass sie nicht ihre eigenen Schneeschuhe mitgebracht hatte! Beim genaueren Hinsehen sah sie, dass sie auf Grösse 48 eingestellt waren!!

In unserer Gruppe gab es zwei Lösungsmöglichkeiten: abschneiden oder anpassen! Das Schneeschuhproblem wurde schnell gelöst. Zum Glück, denn es war schon 14:30h! – auf zum Aufstieg. Um 17h sind wir dann im Hospiz angekommen, ohne Einsatz der Stirnlampen und erfolgreich die Combe des Morts traversiert.

Die um 17.30h angesagte Messe bot uns die Möglichkeit, Gott dafür zu danken, heil angekommen zu sein. Die Atmosphäre im vom Verkehr abgeschnittenen Hospiz im Winter ist schon einmalig. Wo sonst sieht man einen im Jahr 1936 gedrehten Film über den Ort, wo man ist?!

Der Film zeigte Lawinen-Rettungsaktionen mit den Mönchen in ihren Soutanen und den berühmten Bernardiner Hunden mit ihren Schnaps-Fässchen. Mit den Bildern des Films vor Augen und der Hilfe der Lawinenkarte wurde die Route für den nächsten Tag festgelegt.

Und wieder gab es zwei Lösungswege: früh ins Bett oder bis spät Puzzle lösen im Salon. Die Frühstückszeit um Punkt 8h wurde sehr ernst genommen: um 7.30h hörte wir den Wecker über den Lautsprecher. Wirklich alle waren um 8h im Esssaal, nachdem er um 7:58h aufgeschlossen worden war!
In der Nacht gab es ca. 25cm Neuschnee. Deshalb haben viele vor dem Eingang gewartet bis einer das Spuren übernahm!

Erneut ging es durch die Combe des Morts mit schlechter Sicht. Die Lawinensituation war sehr angespannt. Bei der Abzweigung gab es also wieder zwei Möglichkeiten: hoch zur Col du Barasson oder direkter Abstieg zum Parkplatz. Man entschied sich für den Aufstieg und wurde durch den Sonnenschein belohnt. Antatt des Col wurde unsere Destination schliesslich ein Wegkreuz. Dann gings flugs bergab ohne Probleme bis zum Parking.

Tourenleitung Dominic Anthamatten
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Teilnehmende Sabine, Anita, Johanne, Dominic