Die Wettervorhersage war gut mit viel Sonne und warmen Temperaturen

Tag 1

Am Sontag 28. Juli war es endlich soweit, 2 schöne Tage im Berner Oberland standen an. Geplant war am Sonntag der Mönch zu besteigen über die Normalroute und am Montag das Highlight: Jungfrau. Auch für die Jungfrau war die Normalroute über den Rottalsattel und Südostgrat hoch zu steigen. Die Wettervorhersage war gut mit viel Sonne und warmen Temperaturen, und die Bedingungen für beide Gipfel sollten auch gut genug sein für Ende Juli, gemäss Internetrecherchen.

Am Sonntag gingen wir zuerst mit der Bahn vom Grindelwald zum Jungfraujoch hoch. Durch den Stollen liefen wir Richtung der Einstieg von dem Mönch Normalroute. Mit 2 Seilschaften (2 und 3 Personen (Ich selber bin direkt auf die Hütte gegangen) hat die Gruppe es bis zum Vorgipfel vom Mönch (4088 Meter) geschafft. Den Grat zum Gipfel war bereits sehr weich aufgrund der hohen Temperaturen. Um 15:00 Uhr waren alle in die Mönchsjochhütte auf 3658 Meter. Nach einem kleinen Apero gab es dann Pasta Bolognese oder Pasta Pesto zum Nachtessen. Nach dem Essen gab es noch eine kurze Besprechung seitens Eelco bezüglich des 2. Tags.

Tag 2

Am Tag 2 standen wir um 03:20 Uhr auf. Nach einem wunderbaren Frühstück starteten wir um 04:15 Uhr im starken Wind in Richtung Jungfrau. Über den präparierten Piste zurück zum Jungfraujoch und anschliessend in südliche Richtung zu den Felsen unterhalb von P. 3506. Mit ein wenig Glück waren wir als erste Gruppe an den Felsen (1. Schlüsselstelle) und nach einiger Kletterei ohne Stau kamen wir gut am Plateau an. Nach den Felsen ging es weiter über den Rottalsporn, auch hier ging es relativ steil hoch über Schnee und Eis. Kurz vor dem Rottalsattel gab es die 2. Schlüsselstelle: Spalten kombiniert mit steilem Gelände (ca. 50°). Auch hier musste man sich konzentrieren und gute Kommunikation war sehr wichtig.

Angekommen auf dem Rottalsattel kam direkt die 3. Schlüsselstelle, die Traverse vom Sattel zu den Felsen unterhalb der Gipfel. Mit Hilfe von den Eisschrauben und Sicherungsstangen ging es weiter über die Firn- und Felsflanke zum Gipfel. Oben (auf 4158 müM) konnten wir die Aussicht im Windschatten geniessen, wunderbar!

Den Weg nach unten war gleich aber wieder sehr interessant und lang. Durch die Sonne war der Schnee an manche stellen nass und weich geworden. Auf den Felsen unterhalb vom P. 3506 seilten wir ab um anschliessend wieder über den Aletschgletscher zurück zum Jungfraujoch zu laufen.

Es war für uns alle das 1. Mal auf die Jungfrau, eine spannende Tour und sehr dynamisch: Seil verkürzen, Seil verlängern, Fels, Firn, Eis, Klettern, Spalten, Steiles/flaches Gelände.

Vielen Dank an Eelco fürs organisieren und Danke Franziska für die Seilführung. Auch Danke an Siebrig, Martin und Lukas für die Tour.

Tourenleitung Eelco
Seilführer Franziska
Bericht Ashwin
Fotos Alle
Teilnehmende Martin, Siebrig, Lukas, Ashwin
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