Tourenleiterin Angela hatte sich frühzeitig auf Grund der Schneeverhältnisse entschieden, statt des Camoscellahorns eine Tour auf den
Gipfel des Monto Moro zuhinterst im Saastal zu organisieren – und dies war schlussendlich ein guter Entscheid. Um ca. 7.45 Uhr starteten wir in Zermeiggern und in zügigem Schritt ging es Richtung Staudamm Mattmark, wo wir uns auf der Dammkrone eine kurze Pause gönnten, und den Blick bereits auf unser heutiges Ziel – den Monto Moro Gipfel (westlich oberhalb des Monto Moro Passes) – richteten.

Weiter liefen wir am westlichen Ufer des Mattmarksees entlang bis zur Distelalp am Ende des Sees. Als kleines Abenteuer stellte sich die Durchquerung der beiden komplett vereisten Tunnels dar, was teilweise zu Verunsicherungen (und auch Rückzügen) führte.

Endlich – am Ende des Sees angelangt – konnte die eigentliche Tour erst beginnen. Über steile unberührte Hänge legte Angela eine sehr gute Spur an und führte uns so gekonnt auf den Gipfel des Monto Moro. Die grosse Anstrengung wurde durch ein wunderbares Panorama belohnt, für einmal ohne den bekannten «italienischen Nebel». Vor allem der phantastische Blick zur Ostwand der Monte Rosa, aber auch der Tiefblick zum Monto Moro Pass mit seinem kleinen Skigebiet und der Madonna-Statue faszinierte uns, aber nicht
minder schön war der Blick in nördlicher Richtung mit Mattmarksee und der Mischabel. Nach einer kurzen Stärkung und dem Geniessen der wunderschönen Aussicht erwarteten uns jungfräuliche Hänge mit bestem Pulverschnee. Die rassige Abfahrt über diese prächtigen Hänge bis zur Distelalpe war dann wirklich der absolute «Hammer».

Natürlich stand uns dann noch der Rückmarsch zum Damm und die erneute Durchquerung der vereisten Tunnels bevor, aber mit den Glücksgefühlen des bereits Erlebten ging das ohne Probleme. In rasanter Schussfahrt ging’s dann runter nach Zermeiggern und weiter mit Auto nach Saas-Grund, wo wir bei einem gemeinsamen Abschlussdrink noch einmal über den langen, aber tollen und abenteuerlichen Super-Skitourentag fachsimpeln konnten.

Herzlichen Dank nochmals an Angela für die Organisation/Leitung und die ausgezeichnete «Alternativwahl», sowie allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für das tolle Mitmachen und die sehr freundschaftliche Atmosphäre.