Ein lang ersehnter Traum wird wahr!!!
Schneeschuhtour mit Hilda wie immer ein wunderschönes Erlebnis.
Am Samstag um sieben starten wir zur Schneeschuhtour. Wir vom Saas aus konnten die Spuren der vergangenen Schneetage nur im ersten Tageslicht erahnen. Aber die Räumungsmannschaft war fleissig und die Strasse war wieder bestens geräumt. Viel Arbeit gibt es dann für die Bauern im Frühling bis die Wiesen geräumt sind.
Bei der Ankunft auf dem Jaunpass, waren wir doch sehr erleichtert, dass es auch dort noch reichlich Schnee hatte. Nach einer ersten Stärkung in der Taverne und mit den erleichterten Rucksäcken, ging es Richtung Bäderhore. Die fünfhundert Höhenmeter durch doch steiles Gelände in abgeschrägter Lage, forderte gutes Stehvermögen. Doch alle Mühe hat sich gelohnt. Wir konnten ein „Rundum-panorama“ geniessen, mit Blick vom Titlis zum Mont Blanc und Dent du Midi.
Im Vordergrund die Berner Alpen und in der Ferne sogar unsere stolzen Walliser Gipfel: Bietschhorn, Weisshorn, Matterhorn, Dent Blanche und einige von uns unerkannten. Bei warmem Wetter konnten wir auf dem Gipfel unser Mittagessen geniessen und uns dabei über die vielen Schneeschuhtouren der vergangenen Jahre in nächster Umgebung unterhalten und die schönen Erinnerungen aufleben lassen. Von diesen vergangenen Touren aus haben wir immer wieder dieses Bäderhore (2009) gesehen und immer wieder habe ich dann zu Hilda gesagt, dort könnten wir auch einmal hin. Und nun waren wir da – der Traum wurde Wirklichkeit – und es war auch traumhaft schön. Vergelts’gott Hilda !!!
Sehr herausfordernd war dann der Abstieg im steilen Gelände, doch Hilda hat uns eine gute Richtung vorgelegt und so kamen wir wohlbehalten unten bei der grossen Bäderalp an. Von wo dieser Name mit all den Bädern kommt, konnte uns niemand so richtig erklären – aber wir haben uns dann auch noch ein richtiges Sonnenbad gegönnt (um diesem Namen seine Geltung zu geben). Dabei kamen wir sogar noch in den Genuss eines Alphornkonzertes mit Echo!!!
Damit auch wirklich alle noch genügend Bewegung für diesen Tag bekamen, wusste Hilda noch einen Winterwanderweg durch den Wald zurück auf den Jaunpass! So kamen wir doch auf stolze 18 290 Schritte. Wohlvermerkt ohne das Rutschen auf dem Hosenboden 😉 !!!
In der einfachen, schlichten Unterkunft der Taverne wurden wir sehr zuvorkommend bedient mit Speiss und Trank und Unterhaltung (Oldis zu uns passend – zumindest zu mir 😉 bis zum Schlafen gehen. So ging ein traumhaft schöner Tag zu Ende und der Nächste folgt so gleich.
Auch am Sonntag konnten wir unsere Wanderung mit schönstem Wetter beginnen und nahmen den langen Marsch über den laaangen Hundsrücken (Hundsrügg) in Angriff. Doch der Schnee war bereits gut getreten und nicht mehr weich. So kamen wir gut voran und konnten uns eine Kaffeepause bei der Cabane de l’Obernegg gönnen. Mit bestem Ausblick auf ein herrliches Alpenpanorama und mit freundlicher Bedienung. Diese Alphütte wird im Winter vom SAC Gruyères mit freiwilligen Mitarbeitern über die Wochenenden bewirtet.
Weiter ging es dann, immer in leichter Steigung, bei besten Bedingungen auf den Hundsrügg 2047. Nach der Mittagspause bei einem herrlichen Weitblick, ging es dann nur noch runter. Was ja mit den Schneeschuhen auch nicht ohne ist. So darf es auch gut mal auf dem Hosenboden weiter gehen. Von Saanenmöser aus nahmen wir dann bereits um 14 Uhr den Bus nach Zweisimmen. Denn unser „Schrittesoll“ war mit 15 328 für die meisten von uns okay.
Gemütlich beim Aufessen der feinen Sachen aus dem Rucksack und mit erzählen und austauschen setzten wir unsere Rückreise weiter und liessen so diese zwei schönen Tage ausklingen.
Wir danken Hilda für die gute Organisation und Leitung dieser Tour und wünschen ihr noch einige solcher guten Ideen!
Adelheid
