Jubiläumsfeier auf der Grubenalp

oder eine kleine Erfolgsgeschichte unter Freunden

Organisation: German Anthamatten und Vorstand
Messe: Pfarrer Otto Kalbermatten
Küche: Michel Chanton, Mario Andenmatten
Kuchen/Dessert: Vorstand
Kasse: Rita Supersaxo
Fotos: Rita Supersaxo und André Zurbriggen
Bericht: Beat Burgener
Spiele: Carla Arnold und die JO

Spielstand: Es gab nur Sieger

„Dann biegt man, schon auf der Höhe der Ortschaft, um eine Felsenecke und steht ganz plötzlich vor einem Anbblick, wie er mir nie und nirgends begegnet ist. Man steht am Ende der Welt und zugleich an ihrem Ursprung, an ihrem Anbeginn und in ihrer Mitte. Gewaltiger silberner Rahmen, im Halbrund geschlossen, nach Süden von Schneegipfeln in einer Anordnung von unerklärlicher Harmonie, nach Westen von einer Kette gotischer Kathedralentürme. Zuerst kann man nur da hinaufschauen, es verschlägt einem den Atem.“

Carl Zuckmayer

Das Fest steht an, die Feier ist vorbereitet und am So. 30. August 2009 treffen sich 160 Personen auf der Grubenalp 2300m zum Jubiläum. Die Teilnehmer waren rundum zufrieden und strahlen wie das Wetter. Zur Messe fanden sich ungefähr 160 Mitglieder des SAC, der JO und Angehörige ein. Es ist richtig, ein solches Jubiläum mit einem Gottesdienst zu beginnnen. Pfarrer Otto Kalbermatten findet die treffenden Worte und es gelingt ihm, die Botschaft der Berge den Messbesuchern zu überbringen.  Wer regelmässig in den Bergen Erholung und Entspannung sucht, weiss, dass die „Schöpfung“ mehr ist als nur ein Wort.

Präsident German Anthamatten versteht es, die Festgemeinschaft in kurzen, treffenden Worten zu begrüssen und zu danken. Dieser Dank richtet sich an alle Besucher und alle Mitwirkenden. Und man spürt es: hier sind viele naturliebende Menschen versammelt, das Wetter könnte nicht besser sein und das Motto heisst: „Gehe in die Berge, hier findest du, was du suchst.“

Die Berge des Saastales stossen schon vor mehr als 200 Jahren bei den Pionieren auf grosses Interesse und das Strahhorn 4190 M.ü.M. wird 1854 als erster Viertausender der Region bestiegen. Der SAC wird 1854 gegründet, das Goldene Zeitalter des Alpinismus nimmt seinen Lauf und viele Saaser Bergführer finden sich unter den Erstbegehern, tragen den guten Ruf des Tales in die weite Welt. Die einheimische Bevölkerung hat andere Sorgen: ein karges, hartes Leben verlangt viel ab, die glitzernden Pyramiden bedeuten mehr Gefahr als Schönheit.

Die hohen Berge üben auf die englischen Touristen eine gewaltige Anziehungskraft aus , die Einheimischen erkennen zwar schnell den wirtschaftlichen Vorteil für die Entwicklung des Tales, aber was über der Wald- und Weidegrenze liegt, findet kaum auf Interesse, ja hier ist das Reich der Dämonen und der „armen Seelen“.  Höher steigen nur die „Gottlosen“. Als Einheimsicher steigt  man  nicht auf Berge, ja das wäre schon fast „Sünde“ und so erstaunt es nicht, dass in vielen Bergregionen die Bewohner kaum dem Bergsport frönen.

Die Gründung des SAC Saas beweist dies eindrücklich. Erst 1989 finden sich 50 Personen, um diese Sektion zu gründen, zuerst noch als Ortsgruppe des SAC Monte Rosa. Bald schon erkennt  man, dass man als Ortsgruppe zu wenig Eigenständigkeit pflegen und nur als eigenständige Sektion sich entfalten kann. Eine eigene Sektion wird gegründet.  Nach nur  20 Jahren darf die Sektion SAC Saas eine eindrückliche Erfolgsbilanz darlegen. Die Sektion zählt weit über 400 Mitglieder, die JO-Gruppe blüht auf und das Programmangebot macht viele andere SAC Sektionen schon fast neidisch.

Das Fest steht an, die Feier ist vorbereitet und am So. 30. August 2009 treffen sich 150 Personen auf der Grubenalp 2300m zum Jubiläum. Die Grubenalp zählt wohl zu den schönsten Plätzen im Saastal. Der Blick zum Mischabelkranz, die Weite und die abendlichen Stimmungen sind einmalig. Der SAC Saas ist darum um so stolzer, hier nun eine Clubhütte zu besitzen. Es ist richtig, ein solches Jubiläum mit einem Gottesdienst zu beginnnen. Pfarrer Otto Kalbermatten findet die treffenden Worte und es gelingt ihm, die Botschaft der Berge den Messbesuchern zu überbringen.  Wer regelmässig in den Bergen Erholung und Entspannung sucht, weiss, dass die „Schöpfung“ mehr ist als nur ein Wort.

Präsident German Anthamatten versteht es, die Festgemeinschaft in kurzen, treffenden Worten zu begrüssen und zu danken. Dieser Dank richtet sich an alle Besucher und alle Mitwirkenden. Und man spürt es: hier sind viele naturliebende Menschen versammelt, das Wetter könnte nicht besser sein und das Motto heisst: „Gehe in die Berge, hier findest du, was du suchst.“

Mario und Michel ziehen alle kulinarischen Register. Es gibt feinste Würste, Grilladen, Scampi-Spiesse und Zutaten, die alle begeistern. Das Fest nimmt seinen Lauf und musikalisch servieren die „Bietschifätzer“ mit ihren nicht alltäglichen Volksmusikklängen ein Dessert der Spitzenklasse.

Hier angeregte Gespräche, dort viel Gemütlichkeit. Und als Höhepuntk des Tages lädt die JO zu einigen sehr spassigen Darbietungen ein: Fussballspiel am Seil, Beilwerfen, Seilziehen u.a. begeistern die Mitmachenden und die Zuschauer. Hier ist ein Dank an unsere Jugend  und das Leitungsteam mehr als angebracht. Macht so weiter, ein Verein ist so gut wie der Nachwuchs … Die heutige Jugend ist besser, als ihr denkt.

Wie sagt man im Welschland: „Partir, c’est toujours un peu mourir …“. Ja, auch dieses Fest nimmt seinen Lauf, findet sein  Ende. Einige brechen etwas früher auf, andere steigen mit Stirnlampen ins Tal.

20 Jahre SAC Saas – ein Fest ist vorbei, die Erinnerungen bleiben.

Allen Besucher und Helfern sei‘s gedankt.