3300 Meter Skigenuss
Endlich hat sich die heikle Lawinensituation beruhigt und das angekündigte Variantenfahren kann stattfinden. Zwar nicht wie geplant im Val d’Anniviers, aber dafür finden wir im meist schneesicheren Lötschental eine attraktive Ausweichmöglichkeit.
Es ist kalt, aber das Wetter ist prächtig und mit der neuen Glescherbahn erreichen wir den Aussichtspunkt 3111. Nach einem kurzen Pistenstück und 15 Minuten Fellaufstieg gelangen wir zu unserem ersten Startpunkt. Bei gutem Pulverschnee können wir bis zur Waldgrenze (Weritzstafel 2300) jeden Schwung geniessen. Die letzten Höhenmeter nach Blatten fordern alles ab: Bruch- und Windharsch, Bäume u. a., aber ein richtiger VariantenfahrerIn meistert auch dies Ö
Mit dem Postauto geht es zurück nach Wiler und um 13 Uhr sind wir wieder ganz oben, Punkt 3111. Diesmal zieht es uns nach Westen – unter dem Hockenhorn queren wir zum Start der nächsten Abfahrt. Bald erreichen wir den Lötschenpass 2690 m. Wir staunen, denn die kleine Hütte ist offen und bewartet. Bei Teepunsch, Käseschnitten, Rösti und Kuchen geniessen wir den prächtigen Tag. Die weitere Abfahrt führt uns Richtung Kummenalp- Ferden. Die ersten Minuten sind ziemlich flach und alle sind gespannt auf die Verhältnisse im unteren Teil. Zur grossen Freude erleben wir eine prächtige Abfahrt. Kaum ein Schwung ist schwierig, ja viel Pulver- und Hartschnee lassen manchen Jauchzer ertönen. Bis ins Dorf Ferden geniessen wir eine unvergessliche Abfahrt – 3300 Höhenmeter Genuss liegen hinter uns.
Und wer meint Eisten (im Saastal) sei ein Provinznest, irrt sich gründlich. Auf dem Heimweg laden uns Brigitte und Hugo ein, ihrem Keller einen Besuch abzustatten. Hugo und Brigitte können nicht nur gut Skifahren, sie haben auch einen vorzüglichen, internationalen Weinkeller. Besten Dank für die feine Bewirtung und die Gastfreundschaft. |