Keine Überquerung wegen Schneefall

Trotz der widrigen Wettervorhersagen, machten wir uns schon einen Tag früher, nämlich am Freitag 11. August 2006, auf nach Berchtesgaden, bzw. Bischofswiesen, wo Sabine Wipfinger wohnt und uns schon mit einer leckeren Gulaschsuppe erwartete.

Der Samstag begann sehr verregnet. Wir liessen uns aber die Stimmung nicht verdriessen und dachten uns mehrere Alternativprogramme aus. Schliesslich entschlossen wir uns, Salzburg, welches dieses Jahr ganz im Zeichen von Mozart stand, zu besuchen. Am Vormittag gingen wir ins Haus der Natur, ein ausserordentlich schönes und lehrreiches Museum für angewandte Naturkunde. Speziellen Eindruck machte uns die Sonderausstellung über Blitz und Donner (ob wir das wohl noch brauchen würden?). Am Nachmittag zeigte sich die Sonne, es wurde sogar warm und wir genossen den Aperitif kurzärmlig draussen, flanierten Mozartkugeln vertilgend durch die Gässchen von Salzburg, besuchten die Geburtsstätte von Mozart und bewunderten die herausgeputzten Festspielbesucher in ihren teuren Karossen.

Am Sonntag wurden wir von der Ortsfeuerwehr, die ihr 125-jähriges Jubiläum feierte, um 6 Uhr mit einer viertelstündigen Böllerschussorgie geweckt. Der erste ärger verflog aber schnell, es war nämlich entgegen der Wettervorhersagen strahlend schön. Nach unserem bayrischen Frühstück mit Weisswürsten, Honigsenf und Bretzel fuhren wir zum Königssee. Dort genossen wir die herrliche Bootsfahrt über den See nach St. Bartholomä, die lustigen Kommentare des Begleiters und die Demonstration des 7-fachen Trompetenechos. Nach dem sich André noch einen österreicherhelm gekauft hatte, machten wir uns an den herrlichen Aufstieg zur Archenkanzel, weiter zur Kührointalm, wo wir in der Hütte von Stefan noch kurz – oder war es doch etwas länger? – einkehrten und dann weiter über die farbigen Magerwiesen und Klettersteigpassagen zum Watzmann auf 1930 Meter aufstiegen. Leider musste Sabine am nächsten Tag arbeiten und verliess und schon am selben Abend wieder und musste ausgerechnet beim grössten Gewitter absteigen (wie war das schon wieder mit dem Blitz und Donner?). Wir andern hofften auf schönes Wetter, genossen noch den Kaiserschmarren in der Hütte.

Am Montag war es zuerst noch trocken und wir hofften weiter auf Aufklarung und machten uns auf zum ersten Gipfel des Watzmanns, der Hocheck. Als es dann aber immer intensiver zu Schneien begann, verzichteten wir auf die geplante überquerung und stiegen wieder via Kührointalm – und einem Besuch bei Stefans Hütte – zum Königssee ab. Das waren immerhin rund 700 Meter hoch und 2000 Meter runter. (sagten meine Kniee). Unten kamen wir wieder bei schönstem Wetter an. Am Königssee herrschte ein Betrieb wie in einem Kurort und auch wir genossen ein Eis. Abends trafen wir uns dann wieder mit Sabine und sie führte uns in ein gemütliches bayrisches Lokal, wo wir zum Abschied nochmals voll auf unsere Kosten kamen. Die Heimreise traten wir bei bestem Wetter via Innsbruck über Chur an. Es war wirklich eine schöne Tour, danke Sabine für deine Gastfreundschaft – wir kommen bestimmt wieder

Bericht Connie
Fotos Diana
Teilnehmer André, Connie, Diana, German und Sabine

 

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