Ein unvergessliches Wochenende

Samstag 6.Mai

Um sieben Uhr morgens verlassen wir das verregnete Saastal. Mit viel Hoffnung auf besseres Wetter geht unser Weg erst mal nach Naters, wo wir Domi abholen. Auf dem Weg zum Simplon wollte Alex (unser Fahrer) aber aus irgend einem Grund wieder Richtung Visp. Endlich auf der Richtigen Spur zum Simplon merkte Domi plötzlich, dass er seine Finken zu Hause vergessen hatte. Um unseren Chauffeur nicht zu sehr zu verunsichern, hielten wir Kurs und zwar zur ersten Kaffeepause vor dem Zoll. Gestärkt ging es nun weiter Richtung Centovalli. Nach all den Kurven war ich doch sehr froh, endlich in Ponte Brolla angekommen zu sein. Zu unserem Erstaunen war das Wetter hier sehr angenehm. Hier trafen nun auch die restlichen Teilnehmer, die von Zürich oder Bern diese Reise angetreten sind, zu uns.

Und los gings zum Felsen. Nach einigen Erklärungen und Auffrischungen konnte dann jeder , seinem Niveau gemäss, frei klettern. Anfangs waren die meisten so mit dem Klettern beschäftigt, dass wir ganz vergessen haben, die schöne Aussicht von Oben zu geniessen. Zwischendurch mal eine kleine Pause mit Pick-Nick. Dann gings weiter zum nächsten Felsen.

Gegen den späten Nachmittag packten wir unsere Klettersachen zusammen und machten uns auf den Weg zu den Autos. Noch ein verdientes Bier oder Cola und auf zum Camping. Während die Männer am Bier trinken waren, versuchten die letzten ihre Zelte aufzustellen. Kurz drauf lagen immer noch zwei Zelte platt auf dem Boden. Tja Roberto, nächstes Mal solltest du vielleicht die Stangen auch mitnehmen… In der Zwischenzeit wurde schon fleissig Feuer gemacht und Grilladen vorbereitet. Dank der super Organisation (allgemein) hatten wir sehr leckere Spiesschen auf dem Grill, die Roberto mitgebracht hat. Merci dir. Nach ein paar Bier oder Wein, jeder nach seinem Geschmack, und dem gemütlichen Grillieren ging es standesgemäss zu den Sagen weiter. Es war einfach ein genialer Tag.

Nach und nach legte man sich dann schlafen. Caroline, Rita, Danika und Alex entschlossen sich am Feuer zu schlafen. Indsgeheim nahm es sie nur wunder, wie denn Anna aussieht.

Sonntag 7.Mai

Trotz müden Augen konnte ich es kaum fassen dass die Sonne schien. Keine Wolken, nichts. Nach dem Frühstück haben wir gestärkt und motiviert, noch die restlichen Zelte eingeladen und ab gings wieder zum Felsen. Dominik kam auf einmal angeschlichen und meinte, er hätte seine Finken doch dabei. Er hat ja am Vortag bewiesen, das es auch mit Wanderschuhen gehen würde. Das soll jetzt aber kein gut gemeinter Rat sein.

Heute widmeten wir uns den Mehrseillängen und dem Abseilen natürlich. Unser jüngster Teilnehmer überraschte wahrscheindlich nicht nur mich. Claudio rannte fast schon die Felsen hoch. Chapeau! Er wagte sich sogar an eine 6 und das ohne mit der Wimper zu zucken.

Leider neigte sich dieser Tag auch dem Ende zu. Bei einem Abschlussdrink haben wir das vergangene, für mich unvergessliche Wochenende nochmals wirken lassen. Die ersten Anmeldungen für die nächsten Klettertermine, wurden aufgegeben.

Doch auch schon bald mussten die ersten wieder auf den Zug. Jeder ging wieder seinen Weg nach Hause. Auch Alex fand dieses Mal den Richtigen Weg. Worüber ich ihm sehr dankbar bin.

Ich kann nur sagen, wer dieses Wochenende nur wegen dem Wetter zuhause geblieben ist, hat falsch gepokert. Ausser jemand bevorzugt Regen, der herrlichen Wärme der Sonne.

Es war ein wirklich unvergessliches Wochenende. Danke für die super Organisation und das friedliche Beisammensein. Bis zum nächsten Mal