Anspruchsvoll
2200 Höhenmeter, 7-9 h Aufstieg, Abfahrt kurz nach Mitternacht im Saastal….
Dies hat wohl viele Skitourengeher abgeschreckt, auf den Mont Dolent mitzukommen. Nichtsdestotrotz haben sich drei dafür entschieden und sind am Samstag, den 14. April, um 02.30 Uhr in Le Clou bei La Fouly in stockfinsterer Nacht losmarschiert.
Ein laues Lüftchen wehte uns um die Ohren und ich glaubte zu Beginn nicht, dass wir heute auf dem Dreiländergipfel Mont Dolent stehen würden. Bis auf den Petit Col Ferret war der Schnee sogar in tiefster Nacht durchnässt. Danach besserten sich die Verhältnisse zusehends. Um 5.30 Uhr gab’s im Bivacco Fiorio eine kurze Pause. Hier waren die am Vortag Aufgestiegenen am Aufstehen, beziehungsweise am Frühstücken.
Weiter ging es zwischen beiden Kilis (Bumann und Studer) Schritt für Schritt und Spitzkehre um Spitzkehre zum Skidepot auf 3600 m. Anschliessend stapften wir noch die letzten steilen 200 Höhenmeter mit Steigeisen auf den Gipfel. Der einzige Wermutstropfen war die schlechte Aussicht.
Das Wetter liess zu wünschen übrig. Vor allem auf Italienerseite und gegen Frankreich zogen immer wieder Nebelschwaden auf. Deshalb verweilten wir nur kurz auf dem 3820 m hohen Berg, der zu einem der schöneren Skigipfel zählt. Nach einer langen Abfahrt erreichten wir noch vor Mittag wieder unseren Ausgangspunkt Le Clou. An dieser Stelle ein grosses Merci an Kilian, ohne den ich den Mont Dolent heuer wohl nicht bestiegen hätte. Allein wäre ich bestimmt nicht aufgebrochen………..