Zum Zweiten in dieser Saison

Nach einer kurzen Nacht ging es morgens mit dem Auto um 04.30 los. Nach über einer Stunde Fahrzeit Richtung Unterwallis hinein ins schöne Val d’Herence konnten wir unter perfekten Bedingungen unsere Tour starten. Als erstes ging es für einige Zeit durch den Wald und wir blieben nicht verschont unsere Skier auch mal abzuschnallen, da die relativ hohen Temperaturen der vergangenen Tage den Schnee ziemlich fest zum Schmelzen gebracht hatten. Trotzdem stiegen wir frohen Mutes weiter hoch.Nach rund einer Stunde kam dann der erste steile Hang und die Gruppe splitterte sich in erste kleine Untergruppen. Hannes, Gerd & Jürgen legten an der Spitze – alle in Topform – ein beachtliches Tempo hin, gefolgt von Dominik, Nadine und Renaldo und das Schlusslicht übernahmen Carlo, Sebastian und Diego.

Der Harstschnee machte es uns am Anfang nicht leicht und der eine oder andere hatte so seine Ausrutscher und brachte die Harsteisen zum Einsatz.Nach zwei bis drei kleineren (für manche auch etwas längeren) Pausen setzen sich alle zusammen nieder und schmierten ihre Haut reichlich mit Sonnencreme ein, da sich die Sonne wieder einmal von ihrer besten / wärmsten Seite zeigte und uns den Schweiss nur so über die Haut perlen liess.

Manch einer zog sich sogar bis auf das Unterhemd aus und trat den letzten Teil der Strecke leicht bekleidet an, was bei dem sonnigen und windstillen Tag auch irgendwie nachvollziehbar war.Gerd und Hannes erreichten die Spitze als erste, kurze Zeit später Jürgen und dann einigen Minuten (so genau ins Detail gehen möchte ich jetzt auch nicht) kamen dann auch die letzten verlorenen Schafe unserer 9-köpfigen Herde am Ziel an und konnten vor Staunen kaum Reden (oder war’s vielleicht weil ihnen der Atem ausblieb?)

Spielt ja auch irgendwie keine Rolle, da es alle geschafft hatten und wir uns wieder einmal mehr an der wunderschönen Bergwelt satt sehen konnten. Es war einfach traumhaft und wir mussten einfach zahlreiche Fotos knipsen. Obwohl nicht alle Fotos ganz jugendfrei waren – was wahrscheinlich an der dünne Luft lag, die das Gehirn nicht mehr mit dem nötigen Sauerstoff versorgen konnte – hatten wir so manches zu lachen und genossen es in vollen Zügen. (Dies schliesst natürlich auch den Gipfeltrunk ein, den jeder von uns aus tiefstem Herzen genossen hatten.)Nach einer verdienten Mittagspause nahmen wir die Felle ab den Skiern, verräumten alles und freuten uns bereits riesig auf die bevorstehende Abfahrt. Es war einfach traumhaft solche schönen Hänge vor einem liegen zu haben und zu wissen, dass man gleich dort runterfahren darf.

Sebastian fuhr mit dem Fotoapparat meist vor und versuchte möglichst viele spektakuläre Fotos von den anderen zu schiessen, was ihm auch manchmal gelang. Die Schneeverhältnisse waren äusserst gut, mehr oder weniger nur schöner Pulverschnee, da der Hang nordwärts gerichtet war. Nach einer kleinen Showeinlage durch unsere freiwilligen Jumpstars Carlo, Diego, Gerd und Hannes fuhren wir die Fahrt vor. Unser Weg führte uns über Lawinen, vorbei an Steinen und Bäumen und zum Schluss durch einen Bergbach, welcher durch eine niedergegangene Lawine reichlich mit Schnee gefüllt war. Der letzte Teil unserer Abfahrt war nicht besonders schön, was auf den fehlenden Schnee auf der Strasse zurück zuführen war, zu ändern war es allerdings nicht und do mussten wir die letzte Strecke zu Fuss zurücklegen.

Unten in dem kleinen Weiler «Lana» angekommen, steuerten wir direkt die einladende Dorfkneipe an und machten es uns draussen gemütlich, tranken eins zwei,S Bier und genossen noch für einige Zeit das herrliche Wetter. Bevor es nach Hause ging und sich jeder der verdienten Dusche widmen durfte, ging es zuerst mal ab ins Simplonblick zum Nachtessen, wo Diego sich schnell mit der dortigen Serviertochter anfreundete und manchen von uns in Staunen versetzte. » Goldi und Goldchäfferli» waren nur einige der Wörter, die über Manuelas Lippen glitten und unseren Diego zum Schmelzen brachten.Alles in allem ein unglaublich schöner Tag wie aus dem Bilderbuch, den man unbedingt wiederholen sollte!!!

Thanks

SEVEN

Tourenleiter Dominic
Bericht Sebastian
Fotos Carlo, Sebastian
Teilnehmer Nadine, Renaldo, Sebastian, Diego, Gerd, Hannes, Jürgen, Carlo