Troz 1. August Hektik und widerlichen Wetterprognosen waren die beiden einzigen Teilnehmer an diesem SAC Anlass überzeugt, was Spezielles aus dem angebrochenen Weekend zu machen. Die Wahl fiel auf den versteckten Südostgrat des Joderhorns neben dem Monte Moropass.
Diese empfehlenswerte Kletterei, die sich durch abwechslungsreiche und elegante Stellen auszeichnet, versprach dank gutem Fels und atemraubenden Ausblicken auf die Monte Rosa, einen unvergesslichen Tag.
Der Blick auf die Monte-Rosa-Ostwand, den höchsten geschlossenen Wandabbruch der Alpen, ist der absolute Clou. Im Sommer ist es oft günstig frühzeitig aufzubrechen, sonst läuft man Gefahr, dass sich das Schaustück hinter aufquellenden Wolken verbirgt. Auch uns erging es so. Wie magisch angezogen, wanderte unser Blick immer wieder den majestätischen Ausmassen dieser Wand zu.
Doch wir waren froh, dass mit der Zeit einige Wolken aufzogen und uns die sommerliche Hitze nicht noch zusätzlich zum Schwitzen brachte. Voll konzentriert zogen wir eine Seillänge nach dem anderen dem steilen Gipfel entgegen. Der komnpakte, steile Fels erstaunte uns immer wieder. Wie kann dieser Berg an allen anderen Seiten ein riesiger Trümmerhaufen und auf der Südseite so kompakt sein?
Tief berührt und zufrieden liefen wir abends wieder zurück ins Tal. Um Erfahrung reicher und mit dem Bewusstsein: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Saas so viele unbekannte und versteckte Fazetten bietet?
Dominic |