Mit dem Postauto aus dem Saastal treffen die aufgestellten Wanderer um 8.10 Uhr in Neubrück ein. Erna und Irene von Visp kommend, eilt es nicht. Schliesslich ist es Sonntag und wieso nicht eine Haltestellezu weit fahren. Ein kurzes Warmlaufen kann ja nie schaden.
Bei wirklich sommerlichem Wetter geht es hoch zur Chastolegga. Für den eingeweihten Visperterminer: „uf d´Märu“. Der Weg bis dahin ist recht steil und fordert doch manchen Schweisstropfen. Für all diejenigen, die nicht mit uns sein können, werden in der schön renovierten Kapelle mit einem besinnlichen Gedanken mehrere Kerzen angezündet. In der Kapelle kann man schön dargestellt, viele „Stärbandenku“ betrachten. Die Kapelle gehört der Pfarrei Visperterminen.
Weiter geht’s grösstenteils durch Föhrenwald, der doch meistens den erwünschten Schatten spendet. Beim Wasserschloss Riedji angekommen, begrüsst uns Freund Mario und offeriert uns erfrischende, durstlöschende Getränke. Als Betriebskenner zeigte er uns was mit dem Saaserwasser gemacht wird, bevor es im Druckrohr in der Zentrale Ackersand elektrische Energie erzeugt. Danke Mario!
Als nächstes folgt der Weiler Riedji. Am Wegrand sieht man noch, wie man nach alter Väter Sitte Kartoffel-Acker bewässerte. Nach kurzem Aufstieg kreuzen wir den Bischofsweg Staldenried-Visperterminen. Um 12.15 Uhr erreichen wir den Weiler Gspon. Die Einladung von Erna und Toni zum Apéro wird nicht abgelehnt. Mit ausgezeichneten Produkten, die vor allem aus Terbinen kommen, werden wir köstlich bedient. Als Ausgleich zu uns Wanderer/Innen hat Robi die Seilbahn nach Gspon benutzt! Die Profis schmieden schon Pläne für die nächste Skitour beim Balfringletscher.
Wenn es am schönsten ist, muss man immer weiterziehen. Doch so einfach ist das nicht für alle an einem speziell angeschriebenen Haus vorbeizugehen ohne einen kurzen Besuch abzustatten. Der Besuch lohnt sich. Alle bekommen von German K. ein gutes kaltes Eis. Danke den German´s für den Besuch des öffentlichen Hauses. Das Eis geniessend geht es abwärts über oberer Kleebodu, unterer Kleebodu, wo wieder eine kleine Kappelle besuchen.
Noch besser wird’s beim grossen, abgedeckten Brunnen von 1917. Nicht nur das Wasser gibt Frische, auch der gekühlte Wein mundet super. Der Wunsch, die fast letzte, gekühlte Flasche mitzunehmen und diese dann warm zu trinken wird nicht so ausgeführt. Weiter führt der Wanderweg der Suone Riederji bis zum Leidbach entlang. Beim Leidbach werden nach langem wieder „Getränke“ gekühlt. Leicht abwärts gelangen wir zum Ahorn.
In Zen Eisten verwöhnen uns Brigitte und Hugo nochmals. Ihre Hauswurst wird nicht im Saas hergestellt, denn die aufgetischte ist mit Fleisch gemacht! Entweder man kennt die Wanderwege in Eisten oder man hat das Glück wie wir, mit Brigitte und Hugo unterwegs zu sein. Denn die Wegweisschilder der Gemeinde Eisten sind noch in Arbeit.
Glücklich und zufrieden verabschiedeten wir uns. Bis zum nächsten mal!
Danke Brigitte und Hugo für den schönen Tag und allen die dazu beigetragen haben.
Oswald |