Die Lawinen- resp. Schneebrettgefahr stellt wohl das grösste Problem und damit auch die grösste Herausforderung für jeden Skitourenfahrer dar.

Deshalb organisierte unsere Sektion zu Beginn der neuen Skitourensaison zum zweiten Mal einen Kurs unter professioneller Leitung.

Als Kursleiter konnte kein geringerer als André Henzen aus Wiler gewonnen werden. Mit seiner Erfahrung als bald 30 Jahren aktiver Bergführer, seiner langjährigen Tätigkeit als Referent und Kursleiter weiss er worauf es ankommt. Als Experte bei der Ausbildung junger Bergführer ist er am Puls der Zeit und verfügt über die jeweils neuesten Infos.

Am Donnerstag wurden wir vom Kursleiter in die Geheimnisse der professionellen Reduktionsmethode, sowie des „Bierdeckels“ eingeführt.

Am Samstag und Sonntag wurde das Gelernte im Feld in die Praxis umgesetzt. Im Zentrum stand dabei immer wieder die Kameradenhilfe. Suchen, suchen, suchen stand zuoberst auf dem Tagesbefehl. Finden ist das eine, aber jemand bergen, das andere. Ohne eine systematische Schaufeltechnik geht viel zu viel Zeit verloren. Mit der geeigneten Taktik ist die Leistung, die eine Gruppe herbringt, jedoch sehr beeindruckend (vgl. Film).

Doch auch dies will geübt sein.

Weitere überlebenswichtige Komponenten, wie das Schätzen der relevanten Hangsteilheit und das Bestimmen der jeweiligen Exposition waren ebenfalls Gegenstand des Kurses.

Am Abend waren sich alle einig, man hat viel gelernt und der Tag war sicher gut investierte Zeit. Denn letztendlich geht es um die Sicherheit eines jeden von uns. Das sind wir uns aber auch unseren Angehörigen schuldig.

Natürlich genossen wir dabei auch die herrliche Bergwelt des Lötschentales. Das verträumte Blatten hält viele schöne Ansichten bereit und ist allemal ein Besuch wert.

Der SAC Saas freut sich über das aktive Mitmachen aller und dankt dem kompetenten und humorvollen Leiter sowie allen Teilnehmern.