Bei schönstem Wetter, eisigen Tempera-turen und Unmengen von Schnee trafen sich die 19 SAC-ler voller Vorfreude im Rest. Monte Leone auf dem Simplon. Nach dem alle eingetroffen sind und sich noch mit ein-em warmen Getränk vorwärmten, nutzten die, welche es nicht schon zu Hause erledig-ten, die schützende Wärme um nicht die Felle bei -14°C draussen zu montieren.
Nun waren alle startklar und wir machten uns, eingeteilt in 3 Gruppen, auf den Weg zum ersten Etappenziel, dem Staldhoru.
Der Weg war sehr schön angelegt, führte zuerst am Eistner-Weiler Hopsche vorbei und anschliessend im Zickzack zwischen den Felsen hoch. Sobald wir hoch genug waren um die wärmenden Sonnenstrahlen zu spüren, wurde die Temperatur angenehm und die erste Schicht konnte abgelegt werden.
Nach ca. 1 ½ Stunden haben alle glücklich und zufrieden den Gipfel auf 2463 Meter erreicht. Die Aussicht war atemberaubend. Für diejenigen die noch mehr wollten, gab es die Option, vom Gälmji als zweites Ziel. Ausser einer Gruppe Frauen trauten sich nur die zwei Tourenleiter Hugo und Theo sowie Toni mit. Ob es daran lag, dass einige vermuteten, dass noch irgendwo eine Flasche Weisswein steckte oder eher aus Angst vor der Frauenpower ist nicht ganz klar.
Nach einem kurzen Aufstieg, welcher sich steiler herausstellte, als er vom Staldhoru aus wirkte, erreichten alle ohne Probleme den Gipfel – oder eher das Joch. Die weissen Hänge und zugegebenermassen auch die Vorfreude auf das Mittagessen inklusive Grappa in Varzo liessen uns nach einer kurzen Pause aufbrechen.
Die Abfahr stellte sich besser heraus als erwartet und wir konnten einige schöne Kurven fahren bis wir beim Restaurant Monte Leone waren, wo sich die beiden Gruppen wieder trafen. Nach einer kurzen Autofahrt über die Grenze, wurden wir äusserst freundlich in der sympathischen Taverne in Varzo empfangen und hattenkurz danach volle Gläser und den ersten Gang eines köstlichen 6 Gang Menüs vor uns. Wir waren uns einig, das viele Essen war verdient. Schliesslich wurden für jeden Gang im Vornhinein bereits 100 Höhenmeter zurückgelegt. Das gemütliche Beisammensein und die italienische Gastfreundschaft rundeten diese schöne Tour perfekt ab.
Alle machten sich glücklich und mit gutgefülltem Magen, jede der Frauen zusätzlich mit einem Blumentopf, auf den Heimweg. Es wurde auch gemunkelt, dieser Anlass sei für nächstes Jahr bereits ausgebucht… Ich möchte mich bei den Leitern für diese schöne und gut organisierte Tour bedanken und bei allen anderen für das nette Beisammensein und die gute Stimmung.
Stefanie |